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K+S: Nächster Schritt beim Schuldenabbau – Gemeinschaftsunternehmen mit Remondis geplant

Der Salz- und Düngelmittelhersteller K+S arbeitet weiter hart daran, seinen Schuldenberg kräftig zu reduzieren. Wie wir hier bereits mehrfach berichteten, trennt sich K+S von seinem US-Salzgeschäfts. Für geschätzte 3,2 Mrd. USD wird das bis spätestens zum Sommer nächsten Jahres vollständig an die Stone Canyon Industries Holding LLC gehen. Der Verkaufspreis liegt demnach bei 12,5fachen des 2019er-EIBTDA der US-Einheit. (Alle Details zum Deal können Sie hier bei K+S nochmal nachlesen).

Um das Unternehmensziel, die Verschuldung bis Ende 2021 um deutlich mehr als 2 Mrd. Euro zu reduzieren, zu erreichen, gab K+S letzten Freitag den nächsten Schritt bekannt. Zusammen mit dem Entsorgungsunternehmen Remondis (bzw. mit dessen Tochtergesellschaft Remex GmbH) soll ein Gemeinschaftsunternehmen gegründet werden, in dem beide Unternehmen ihre Entsorgungsaktivtäten bündeln. An dem neuen Unternehmen, das zukünftig unter REKS GmbH & Co. KG (REKS) firmieren soll, halten beide Partner zukünftig 50 Prozent. REKS soll als „schlagkräftiges Unternehmen“ die hochmodernen Entsorgungsanlagen von K+S mit dem engmaschigen Vertriebsnetz von REMEX vereinen.

K+S wird durch die Einbringung seiner Anteile einen „nennenswerten Buchgewinn realisieren„. Zudem wird mit dem Closing bei K+S vor Steuern ein Barmittelzufluss von ca. 90 Mio. Euro generiert, der direkt zum Abbau der Verschuldung verwendet werden soll.

Wird die Transaktion von den Kartellbehörden genehmigt, soll sie bis spätestens Sommer nächsten Jahres abgeschlossen sein.

Die im MDAX gelisteten K+S-Aktien reagierten legten in der abgelaufenen Handelswoche leicht um 0,1 Prozent auf 7,64 Euro zu. In die neue Handelswoche starten die Papiere 1,5 Prozent schwächer bei 7,53 Euro. Wesentlich erfreulicher ist der Blick auf die letzten drei Monate, in denen die Aktien gut 30 Prozent zulegen konnten.

Bild von  Pixabay