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K+S: Nächster Kursrutsch nach BoA-Studie und krassem Kursziel

Wenig Grund zur Freude hatten Aktionäre des Salz- und Düngemittelherstellers K+S in den letzten Jahren. Rund 30 Prozent auf den Jahresschlusskurs von 11,11 Euro fielen die Papiere alleine 2019, damit summieren sich die Kursverluste in den letzen fünf Jahren auf inzwischen mehr als 60 Prozent. Damit ist – wenig überraschend -auf dieser Zeitebene K+S der zweitschwächste Wert im MDAX.

Wer nun geglaubt hat, dass es irgendwann auch wieder aufwärts gehen muss, der sieht sich zumindest zum Start ins neue Börsenjahrzehnt eines Besseren belehrt. Denn K+S-Aktien setzen ihre Talfahrt unvermindert fort.

Heute verlieren die Papiere zum Börsenstart weitere 6,2 Prozent auf 9,48 Euro und sind damit aktuell erneut der schwächste MDAX-Wert. Die heutigen Abverkäufe ausgelöst haben dürfte eine Studie der Bank of America (BoA). Deren Analysten haben die Aktien im Rahmen einer Neubewertung mit „Underperform“ eingestuft und ein Kursziel von nur 4,20 Euro aufgerufen. Beim aktuellen Kurs würde das mehr als eine Kurshalbierung bedeuten.

Die Experten sehen K+S angesichts des milliardenschweren Neubaus eines Kaliwerkes in Kanada sowie der weiterhin schlechten Kalidünger-Marktumfeldes finanziell unter Druck. Um die hohe Verschuldung zu reduzieren, gab es bereits Spekulationen über eine mögliche Kapitalerhöhung. Alternativ könnte K+S aber auch Teile seines Amerika-Geschäftes verkaufen. Beide Optionen wären nicht wirklich gut für den Aktienkurs…

Rückschlagspotenzial von rund 6 Prozent.

Bildquelle: Pixabay