Während die meisten Aktien seit dem Markttief im Zuge der Coronakrise Mitte März beeindruckende Kursrallye hinlegen konnten, kommen die Aktien des Salz- und Düngemittelherstellers K+S nicht wirklich vom Fleck. Waren Anleger im Februar – kurz vor Ausbruch der Krise – noch bereit, für eine Aktie von K+S bis zu 9 Euro zu bezahlen, rutschten die Papiere in der Spitze bis auf 4,50 Euro ab. Seitdem ging es zwar wieder leicht aufwärts auf aktuelle 5,70 Euro, damit liegen die Papiere aber immer noch rund 37 Prozent im Minus.
Und geht es nach den Analysten der US-Großbank JPMorgan, dann sollten sich Anleger keine wirklich große Hoffnung auf eine nachhaltige Kurserholung machen. Denn in ihrer heute veröffentlichten jüngsten Studie bleiben sie mit Ihrem Rating für K+S auf „Underweight“, das Kursziel bleibt ebenfalls unverändert auf 5 Euro.
Nach einem Gespräch mit Burkhard Lohr, dem CEO von K+S, sieht JPMorgan-Analyst Chetan Udeshi den Fokus des Konzerns auf der:
…strukturellen Verbesserung seines Profils beim Barmittelzufluss und der Wettbewerbsfähigkeit hinsichtlich der Kosten.
Außerdem soll die hohe Verschuldung reduziert werden, u.a. auch durch den Verkauf des US-Geschäfts. Dazu will der Vorstand in den nächsten Wochen Fortschritte verkünden.
Aktien von K+S liegen heute unverändert zum gestrigen Schlusskurs bei 5,70 Euro. Auf dem aktuellen Kursniveau erwartet JPMorgan damit mittelfristig weitere Kursrückgänge von bis zu 12 Prozent.