Zuletzt rückten Aktien des Salz- und Düngelmittelhersteller K+S stürzen in den Fokus der Anleger, nachdem die Finanzaufsicht Bafin eine Buchprüfung durch die Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR) beauftragt hatte. Die Bafin wollte damit überprüfen lassen, ob K+S möglicherweise Abschreibungen im Milliardenbereich als Reaktion auf die stark gefallenen Düngemittelpreise deutlich zu hoch ausgewiesen hat (ausführlicher berichteten wir darüber bereits hier).
Auch wenn sich der Verdacht bislang nicht bestätigt hat, belasteten allein die negativen Meldungen die Aktien von K+S, die in der Folge kräftig abrutschten und auf Monatssicht immer noch knapp 7 Prozent im Minus liegen. Nachdem K+S nun den Bericht für das abgelaufene Geschäftsjahr 2020 vorgelegt hat und dieser uneingeschränkt vom Wirtschaftsprüfer testiert wurde, hat sich die Lage noch weiter entspannt.
Das sieht auch Analyst Sven Diermeier von Independent Research so, der das uneingeschränkte Testat für das 2020er Zahlenwerk als:
…äußerst positive Nachricht
bezeichnet. Für das laufende Jahr erwartet der Analyst einen positiven Gesamtertrag bei K+S von weniger als 10 Prozent.
Die guten Nachrichten und Erwartungen beeinflussen auch die Einstufung durch Independent Research. Denn die stufen K+S von „Verkaufen“ auf „Halten“ hoch und erhöhen das Kursziel von 7 auf 9,60 Euro.
Heute verlieren Aktien von K+S leicht um 0,4 Prozent auf 9,25 Euro. Mit dem neuen Kursziel geht Independent Research nunmehr davon aus, dass die Aktien mittelfristig nicht mehr stark fallen werden, sondern im Gegenteil sogar noch leicht um bis zu vier Prozent zulegen können.