Gestern hat der Verpackungsspezialist Krones Zahlen für das erste Halbjahr 2023 vorgelegt und trotz der anhaltenden Herausforderungen in der globalen Lieferkette und der angespannten Beschaffungssituation bei elektrischen Komponenten die Profitabilität deutlich gesteigert und ein solides Umsatzwachstum verzeichnet.
Trotz der angespannten Beschaffungssituation bei elektrischen Komponenten konnte Krones seinen Umsatz im ersten Halbjahr um 16,9 % auf 2.320,9 Mio. Euro steigern. Die Ertragskraft des Unternehmens hat sich in diesem schwierigen Umfeld deutlich verbessert. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg im Berichtszeitraum um 26,4 % auf 221,4 Mio. Euro. Die EBITDA-Marge verbesserte sich auf 9,5 %, nach 8,8 % im Vorjahr.
Nach der Entwicklung im ersten Halbjahr hat der Krones-Vorstand seine Prognose für das Umsatzwachstum im Gesamtjahr 2023 angehoben. Der Vorstand erwartet nun ein Wachstum von 11 % bis 13 % gegenüber der bisherigen Prognose von 8 % bis 11 %. Die Prognosen für die beiden anderen Finanzziele bleiben unverändert. Das Unternehmen strebt eine weitere Verbesserung der Rentabilität an und prognostiziert für 2023 eine EBITDA-Marge von 9 bis 10 %. Beim ROCE (Return on Capital Employed) erwartet Krones eine Steigerung auf 15 bis 17 %.
Deutsche Bank bestätigt Kaufempfehlung
In Relation auf die Zahlen hat heute Analyst Lars Vom-Cleff von der Deutschen Bank seine Einstufung für Krones mit „Buy“ bestätigt und das Kurzsiel für die Aktien auf 130 Euro belassen.
Obwohl seiner Meinung nach der rekordhohe Auftragsbestand scheinbar für einige Anleger nicht gut genug war, ist er selbst
auch weiterhin überzeugt vom Anlagehintergrund.
Die im MDAX notierten Krones-Aktien legen heute gegen den Trend 0,8 Prozent auf 102,30 Euro zu. Der Analyst rechnet damit mittelfristig mit weiteren Kurssteigerungen von bis zu 27 Prozent.