Kräftig unter der Coronakrise hat auch der Druckmaschinenherstellers Koenig & Bauer bislang gelitten. Im vergangenen Jahr fiel ein Verlust von rund 103 Mio. Euro an, nachdem 2019 noch ein Jahresgewinn von 52 Mio. Euro verbucht werden konnte. Der Umsatz fiel knapp 17 Prozent auf ca. 1 Mrd. Euro, das EBIT lag bei -68 Mio. Euro.
Für 2021 erhofft sich das Management allerdings eine deutliche Verbesserung und sagt einen Umsatzzuwachs von vier Prozent auf 1,07 Mrd. Euro voraus, das EBIT soll zumindest ausgeglichen ausfallen. Um die Ziele zu erreichen, wurde der Sparkurs verschärft, dem auch rund 900 Arbeitsplätze zum Opfer fielen. Bis 2024 sollen auf diesem Weg fast 100 Mio. Euro eingespart werden.
Der eingeschlagene Weg scheint sich auszuzahlen, denn heute meldet Koenig & Bauer, dass im ersten Quartal 2021 eine Erholung deutlich spürbar ist. Von Januar bis März 2021 legte der Auftragseingang um 5,3 Prozent auf 286 Mio. Euro zu. Zwar ging der Quartalsumsatz um acht Prozent auf 243 Mio. Euro zurück, das wurde aber so erwartet. Das Quartals-EBIT fiel mit -8,9 Mio. Euro deutlich besser als, als in der vergleichbaren Vorjahresperiode mit -17 Mio. Euro.
Für das Gesamtjahr wurde angesichts der im 1. Quartal erreichten Zahlen heute nochmals die bisherige Jahresprognose für Umsatz und EBIT bestätigt.
Ebenso, wie das operative Geschäft, entwickelte sich auch der Aktienkurs der im SDAX notierten Papiere von Koenig & Bauer im letzten Jahr unterdurchschnittlich. Trotz einer deutlichen Kurserholung in den letzten Monaten summieren sich die Kursverluste der letzten fünf Jahre auf knapp 25 Prozent. Seit dem Allzeithoch bei 78 Euro Anfang 2018 haben sich die Aktien sogar um knapp 70 Prozent verbilligt.
In den heutigen Handelstag starten die Aktien freundlich und legen aktuell rund ein Prozent auf 24,15 Euro zu.
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