Quartalszahlen hat heute der Stahlhändler Klöckner vorgelegt und muss über rückläufige Entwicklungen sowohl bei Umsatz wie Ertrag berichten.
Von Januar bis März 2020 ging der Umsatz bei Klöckner & Co um rund 15 Prozent auf 1,4 Mrd. Euro zurück. Dafür verantwortlich waren sowohl Mengen- wie auch Preisrückgänge. Dabei legte der Anteil des über digitale Kanäle erwirtschafteten Umsatzes auf über 35 Prozent zu (Q1/2019: 27 Prozent).
Ebenfalls deutlich zurück ging das operative Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA), dass zwar mit 21 Mio. Euro noch in der Prognosespanne von 20 bis 30 Mio. Euro liegt, allerdings deutlich unter den im Vorjahresquartal erzielten 34 Mio. Euro. Das Konzernergebnis fiel auf -21 Mio. Euro (Q1/2019: -10 Mio. Euro), entsprechend ging das Ergebnis je Aktie auf -0,21 Euro (Q1/2019: -0,10 Euro) zurück.
Für das laufende zweite Quartal erwartet das Klöckner-Management einen „erheblichen Rückgang bei Absatz und Umsatz„, beim EBITDA auf einen negativen niedrigen zweistelligen Millionenbetrag.
Für das Gesamtjahr kann aufgrund der Unsicherheiten über die weitere Entwicklung der COVID-19-Krise „derzeit keine quantitative Prognose“ gegeben werden. Allerdings sieht sich Klöckner aufgrund seiner soliden Bilanzstruktur, einer stabilen Finanzierung und umfangreicher Liquiditäts- und Finanzierungsreserven gut aufgestellt, um der Krise zu begegnen.
Die im SDAX gelisteten Klöckner-Aktien beendeten die letzte Handelswoche mit einem kleinen Wochengewinn von 0,5 Prozent bei 3,73 Euro. Blickt man auf die vorbörsliche Indikation, dann dürften die Aktien in die neue Woche rund fünf Prozent tiefer im Bereich von 3,40/3,45 Euro starten.
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