Der Stahlkonzern Klöckner hat heute Zahle für das abgelaufene Geschäftsjahr 2023 vorgelegt und eigenen Angaben zufolge ein „solides operatives Ergebnis“ in einem „anhaltend herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld“ erzielt.
Der Umsatz ging auf Konzernebene im letzten Geschäftsjahr demnach vor allen wegen niedrigerer Stahlpreise um 1,3 Milliarden Euro auf 7,0 Milliarden Euro zurück. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sank vor wesentlichen Sondereffekten um 46,5 Prozent auf 190 Millionen Euro. Mit -300.000 Euro nahezu ausgeglichen fiel das Konzernergebnis aus fortgeführten Aktivitäten aus. Wegen Wertberichtigungen aus Verkäufen von vier Landesgesellschaften rutsche das Konzernergebnis inklusive nicht fortgeführter Aktivitäten auf -190 Millionen Euro ab, das Ergebnis pro Aktie (EPS) lag damit bei -1,91 Euro.
Dennoch fiel der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit mit 287 Millionen Euro deutlich positiv aus, liegt aber ebenfalls deutlich unter dem Vorjahreswert von 360 Millionen Euro.
Dividende sinkt deutlich gegenüber Vorjahr
Nachdem Klöckner-Aktionäre für das Geschäftsjahr 2022 noch eine Dividende von 0,40 Euro pro Aktie erhalten haben, reagiert der Vorstand von Klöckner auf den Ergebnisrückgang und schlägt für das letzte Geschäftsjahr eine Dividende von 0,20 Euro pro Aktie vor.
Ausblick 2024
Im laufenden Geschäftsjahr rechnet das Klöckner-Management wieder mit „zunehmend normalisierten Rahmendbedingungen“ und einer nachlassenden Inflation. Da auch mit einem Anstieg der Nachfrage aus Europa und Nordamerika gerechnet wird, sollen Umsatz und Ergebnis deutlich gegenüber dem Vorjahr steigen.
Aktien mit freundlichem Handelsstart
Die im Nebenwerteindex SDAX notierten Aktien der Klöckner SE, die gestern als einer der stärksten Indexwerte 3,6 Prozent auf 6,50 Euro zulegen konnten, legen heute zum Handelsstart deutlich um aktuelle 4,9 Prozent auf 6,82 Euro zu.