Die JOST Werke SE hat am 11. Oktober 2024 vorläufige Zwischenergebnisse für das dritte Quartal veröffentlicht und gleichzeitig ihre Prognosen für das Geschäftsjahr 2024 angepasst. Was bedeutet das für Investoren und Analysten? Ein genauer Blick auf die Zahlen und die Marktbedingungen zeigt, dass das Unternehmen inmitten einer herausfordernden wirtschaftlichen Lage operiert.
Die vorläufigen Ergebnisse zeigen einen Umsatzrückgang von 15,7 % im Vergleich zum Vorjahr. Mit einem Umsatz von 246,3 Millionen Euro im dritten Quartal 2024 steht Jost vor der Herausforderung, die hohe Profitabilität aufrechtzuerhalten. Das bereinigte EBIT fiel auf 26,5 Millionen Euro, was eine EBIT-Marge von 10,8 % bedeutet – ein bemerkenswerter Wert, auch wenn er im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken ist.
In den ersten neun Monaten 2024 beträgt der Umsatzrückgang 12,6 % auf 843,0 Millionen Euro. Diese Entwicklung ist zum Teil auf die ausgeprägte Saisonalität der Sommermonate in Europa und Nordamerika zurückzuführen. JOST stellt sich somit den Herausforderungen eines nachlassenden Marktes, insbesondere im Bereich Nutzfahrzeuge.
Ausblick für 2024 angepasst
Die angepassten Prognosen sind ein deutliches Signal: JOST erwartet für 2024 einen Umsatzrückgang von rund 15 % im Vergleich zum Vorjahr. Die bisherige Schätzung, die einen Rückgang im einstelligen Prozentbereich vorsah, hat sich als zu optimistisch erwiesen. Trotz dieser negativen Entwicklungen bleibt das Unternehmen zuversichtlich, die Profitabilität im niedrigen zweistelligen Prozentbereich zu halten. Die angepasste EBIT-Marge für 2024 wird nun auf 10,5 % bis 11,0 % geschätzt.
Die finalen Ergebnisse für das dritte Quartal und der Zwischenbericht werden am 14. November 2024 veröffentlicht. Analysten und Investoren dürfen auf weitere Einblicke und Details gespannt sein, um die zukünftige Entwicklung von JOST besser einschätzen zu können.