Die JOST Werke SE, ein führender Anbieter von sicherheitsrelevanten Systemen in der Nutzfahrzeugindustrie, hat am 10. September 2024 auf ihrem Capital Markets Day in Neu-Isenburg ihre ambitionierte Wachstumsstrategie bis 2030 vorgestellt. Doch was bedeutet das für Anleger und den Markt? Ein Blick auf die Ziele und Strategien zeigt, dass Jost nicht nur wächst, sondern auch darauf abzielt, seine Marktstellung entscheidend zu verbessern.
Das Unternehmen verfolgt das klare Ziel, bis 2030 einen Umsatz von mehr als 2 Milliarden Euro zu generieren, was einem jährlichen Wachstum von über 7 Prozent entspricht. Im Jahr 2023 lag der Umsatz bei etwa 1,2 Milliarden Euro. Die Frage ist: Wie will JOST dieses Wachstum erreichen? Ein zentraler Aspekt sind technologische Innovationen, die in der zunehmend automatisierten und digitalisierten Transportbranche notwendig sind. Hier sieht JOST große Chancen, um durch neue Produkte den Umsatz pro Kunde zu steigern.
Ein weiterer entscheidender Punkt ist die angestrebte Verbesserung der Profitabilität. Die bereinigte EBIT-Marge soll auf 10 bis 12 Prozent erhöht werden. Dies ist nicht nur ein reines Zahlenziel, sondern reflektiert auch die Effizienzsteigerungen, die durch eine optimierte Produktion und einen ausgewogenen Produktmix zwischen On- und Off-Highway-Systemen erwartet werden.
Die strategischen Übernahmen, die JOST in Betracht zieht, könnten zudem ein Schlüssel zu schnellerem Wachstum sein. Insbesondere in den Off-Highway-Märkten, wo JOST Marktanteile gewinnen möchte, könnte dies zu einer signifikanten Wertsteigerung führen. Ein Beispiel: Die Kombination aus organischem Wachstum und Akquisitionen könnte die Marktpositionierung erheblich verbessern.
Zusammengefasst ist JOST gut positioniert, um von aktuellen Trends in der Nutzfahrzeugindustrie zu profitieren. Ob das Unternehmen seine ambitionierten Ziele tatsächlich erreichen kann, bleibt abzuwarten. Eines ist jedoch sicher: Die kommenden Jahre könnten für JOST entscheidend sein.