Heute gab der Essenslieferant Delivery Hero bekannt, dass man von der koreanischen Kartellbehörde KFTC eine bedingte Genehmigung für das geplante Joint Venture mit der südkoreanischen Woowa Brothers Corp. erhalten habe (zur geplanten Übernahme berichteten wir bereits Ende Dezember 2019 hier). Die Bedingung für den Deal ist der Verkauf der südkoreanischen Tochtergesellschaft Delivery Hero Korea LLC (Yogiyo) innerhalb von sechs Monaten nach der endgültigen Entscheidung durch die KFTC.
Nach der Entscheidung hat sich Analyst Giles Thorne vom Analysehaus Jefferies die Aktien von Delivery Hero nochmals genau angeschaut. Für ihn kam die Entscheidung der KFTC nicht überraschend, da diese bereits im Vorfeld „durchgesickert sei„. Außerdem sei nach Meinung des Analysten
…die zunächst negative Marktreaktion auf den Verkauf der südkoreanischen Delivery Hero-Tochter Yogiyo falsch.
Deshalb sind die Aktien von Delivery Hero für den Analysten „massiv unterbewertet“ und bleiben bei Jefferies auf „Buy“ mit einem Kursziel von 130 Euro.
Nach der Bekanntgabe der KFTC springen die im DAX gelisteten Aktien von Delivery Hero um 8,7 Prozent auf 128,80 Euro. Damit ist die von Jefferies erkannten „massive Unterbewertung“ heute bereits fast abgebaut, bis zum Kursziel errechnet sich nun noch ein Aufwärtspotenzial von gerade noch einem Prozent.
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