Die Carl Zeiss Meditec AG hat in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2023/24 einen leichten Umsatzrückgang verzeichnet. Während die Gesamterlöse auf 1.486,5 Millionen Euro sanken, war das EBIT mit 162,7 Millionen Euro ebenfalls rückläufig. Die strategischen Geschäftsbereiche zeigten unterschiedliche Entwicklungen, wobei die Region EMEA ein starkes Wachstum aufwies.
Das Unternehmen hat in den ersten neun Monaten des aktuellen Geschäftsjahres einen Umsatz von 1.486,5 Millionen Euro erzielt, was einem Rückgang von 1,5 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. In währungsbereinigten Zahlen ist der Umsatz allerdings um 0,1 % gestiegen. Die EBIT-Marge fiel auf 10,9 %, im Vergleich zu 16,2 % im Vorjahr. Diese Entwicklung wird vor allem durch ein restriktives Investitionsklima und eine niedrige Verbraucherstimmung beeinflusst.
Umsatzentwicklung nach Geschäftsbereichen
Der strategische Geschäftsbereich Ophthalmology erzielte einen Umsatz von 1.143,0 Millionen Euro, was einem Rückgang von 0,8 % entspricht. Dieser Rückgang resultierte unter anderem aus einem schwächeren Absatz von refraktiven Verbrauchsmaterialien. Positiv wirkte sich jedoch die Akquisition des Unternehmens DORC aus, die einen Umsatzbeitrag von 52,7 Millionen Euro lieferte.
Im Bereich Microsurgery fiel der Umsatz auf 343,5 Millionen Euro, was einem Rückgang von 3,9 % entspricht. Hier war das Neurochirurgie-Geschäft besonders betroffen, da viele Kunden aufgrund hoher Finanzierungskosten zögerten, Investitionen zu tätigen.
Regionale Umsatzverteilung
In der Region EMEA konnte Carl Zeiss Meditec ein beeindruckendes Wachstum von 16,1 % auf 432,2 Millionen Euro erzielen. Dies ist vor allem auf positive Entwicklungen in Ländern wie Italien, Spanien und Frankreich zurückzuführen. Im Gegensatz dazu verzeichnete die Region Americas einen Umsatzrückgang von 13,0 % auf 356,9 Millionen Euro, da die Nachfrage im Gerätegeschäft hinter den Erwartungen zurückblieb.
Die Region APAC zeigte einen leichten Rückgang um 4,1 %, wobei der Umsatz bei 697,5 Millionen Euro lag. Hier trugen insbesondere Indien und Australien zu einem gewissen Wachstum bei, während China, nach einem gedämpften Start in die Hauptsaison, hinter den Erwartungen blieb.
Die Carl Zeiss Meditec AG hat angekündigt, dass weitere Maßnahmen zur Kostenkontrolle eingeleitet werden, um die EBIT-Marge langfristig zu stabilisieren. Die Prognose für das Gesamtjahr sieht einen Umsatz in Höhe von etwa 2.000 Millionen Euro vor, einschließlich des Beitrags aus der Akquisition von DORC in Höhe von etwa 100 Millionen Euro.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Carl Zeiss Meditec in einem herausfordernden Marktumfeld agiert. Die aktuellen Entwicklungen zeigen, dass das Unternehmen strategische Maßnahmen ergreift, um die Herausforderungen zu meistern. Die langfristigen Transformationsprojekte in den Bereichen Innovation, Fertigung und Kommerzialisierung sind entscheidend für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit. Investoren sollten die weiteren Entwicklungen genau beobachten.
Die ISIN für die Carl Zeiss Meditec AG lautet DE0005313704 und die WKN ist 531370.