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Insolvenzverfahren: Was bedeutet das für Schlote?

Die Schlote Holding GmbH hat ein vorläufiges Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung für ihre Tochtergesellschaft SCHLOTE GmbH & Co. KG eingeleitet. Diese Maßnahme hat jedoch keine gravierenden Auswirkungen auf die laufende Sanierung der gesamten Schlote-Gruppe. Im Folgenden erfahren Sie mehr über die Hintergründe und die strategische Bedeutung dieser Entscheidung.

Am 12. August 2024 wurde vom Amtsgericht Hildesheim das vorläufige Insolvenzverfahren für die Schlote GmbH & Co. KG angeordnet. Der Grund für diesen Schritt liegt in einem unerwarteten Verlust eines Großauftrags. Die Hasenclever & Sohn GmbH, die wichtige Stahlgussteile für einen deutschen Automobilhersteller herstellte, hat einen laufenden Vertrag gekündigt. Dieser Auftrag hatte ein jährliches Umsatzvolumen von rund 15 Millionen Euro und war bis 2027 gesichert.

Folgen der Insolvenz für Schlote Holding

Die Insolvenz betrifft ausschließlich die Produktion am Standort Harsum. Die Schlote Holding GmbH sowie ihre anderen Tochtergesellschaften, einschließlich der Schlote Technology und zwei Produktionsstätten in Tschechien und China, bleiben von diesem Verfahren unberührt. Dies zeigt, dass die Muttergesellschaft in der Lage ist, die Sanierungsmaßnahmen fortzusetzen, ohne dass diese durch die Insolvenz der Tochtergesellschaft maßgeblich beeinflusst werden.

Zur Unterstützung der Schlote GmbH & Co. KG sind erfahrene Experten der BBL Brockdorff Rechtsanwaltsgesellschaft mbH engagiert worden. Zudem wurden Justus von Buchwaldt und Dr. Rouven Quick als Generalbevollmächtigte eingesetzt. Diese Schritte sollen sicherstellen, dass der Geschäftsbetrieb weiterhin stabil bleibt und die Sanierung voranschreitet.

Strategische Bedeutung für die Zukunft

Die aktuelle Situation verdeutlicht die Herausforderungen, mit denen Unternehmen in der Automobilzulieferindustrie konfrontiert sind. Der Verlust eines Großauftrags kann gravierende finanzielle Auswirkungen haben. Jedoch zeigt die schnelle Reaktion der Schlote Holding, dass das Unternehmen proaktiv handelt. Die laufende Sanierung der Schlote-Gruppe bleibt damit auf Kurs, was für Investoren und Kunden von zentraler Bedeutung ist.

Zusammenfassend ist das vorläufige Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung ein notwendiger Schritt zur Stabilisierung der Schlote GmbH & Co. KG. Die strategischen Maßnahmen und die Unterstützung durch Fachleute sind entscheidend, um die Liquidität zu sichern und die Sanierung erfolgreich abzuschließen. Langfristig könnte dies das Unternehmen in eine stärkere Position bringen, um zukünftige Herausforderungen zu meistern.

Die ISIN der Schlote Holding GmbH lautet DE000A2YN256 und die WKN ist A2YN25.

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