Erst vorgestern kündigte der Chiphersteller Infineon und kündigte an, dass man wegen der Coronakrise für 2020 mit weniger Umsatz rechnet. Laut aktueller Planung könnte der Jahresumsatz um bis zu 5 Prozent unter den Vorjahreswert fallen. Bei der Segmentergebnismarge rechnet Infineon mit 12 Prozent. Außerdem will Infineon im laufenden Jahr auch weniger investieren, die Investitionsausgaben sollen auf 1,2 bis 1,3 Mrd. Euro fallen. Gut lief es dagegen bei Infineon nochmal im gerade abgelaufenen zweiten Geschäftsquartal. Der Umsatz konnte um 3,7 Prozent auf 1,986 Mrd. Euro gesteigert werden. Rückläufig war das Segmentergebnis, das aufgrund von Sondereffekten um 7,7 Prozent auf 274 Mio. Euro zurückging.
Besser als erwartet fielen diese Zahlen nach Meinung der Analysten von der Schweizer Großbank UBS aus. Deshalb bestätigen sie weiter ihre Kaufempfehlung und heben das Kursziel sogar von 22,00 auf 23,50 Euro an.
Infineon-Aktien profitieren heute von der positiven Analysteneinschätzung und klettern mit einem Kursplus von 3,6 Prozent auf 17,40 Euro und damit auch an die DAX-Spitze. Trotz des heutigen Kursplus traut die UBS den Papieren mittelfristig weitere Kurszuwächse von bis zu 35 Prozent zu.
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