Offenbar ziemlich gut lief das Weihnachtsgeschäft für den Modekonzern Hugo Boss, wie das Unternehmen gestern nachbörslich bekannt gab.
Quartalsumsatz über Erwartungen
Der Umsatz im letzten Quartal 2019 – also von Oktober bis Dezember – kletterte im Vergleich zum Vorjahresquartal um gut fünf Prozent auf 825 Mio. Euro. Damit liegt er auch deutlich über der durchschnittlichen Markterwartung von 800 Mio. Euro. Besonders gut lief es dabei in Frankreich und Großbritannien.
Der bereinigte operative Quartalsgewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) konnte um neun Prozent auf 122 Mio. Euro gesteigert werden.
Gesamtjahresumsatz steigt ebenfalls
Auch im gesamten Geschäftsjahr 2019 stiegen die Umsätze mit drei Prozent auf 2,88 Mrd. Euro stärker, als von den meisten Experten erwartet. Das bereinigte EBIT ging dagegen leicht um vier Prozent auf 333 Mio. Euro zurück.
Goldman Sachs mit Ergebnissen zufrieden
Die Analysten der US-Investmentbank Goldman Sachs haben direkt nach Vorlage der Zahlen ihre Einschätzung für Hugo Boss-Aktien überprüft. In der aktuellsten Studie nennt Analystin Louise Singlehurst die präsentierten Zahlen als ein „ermutigend verlaufendes Weihnachtsquartal in einem schwierigen Marktumfeld„.
Da das vorgelegte Ergebnis für 2019 allerdings in etwas mit ihren Erwartungen übereinstimmt, erwartet sie keine deutlichen Anpassungen an den Konsensprognosen. Deshalb belässt sie ihre Einstufung auf „Neutral“, das Kursziel bleibt bei 52 Euro.
Aktien gewinnen vorbörslich deutlich
Angesichts der besser als erwartet ausgefallenen Zahlen und der positiven Äußerungen der Goldman-Analystin starten die im MDAX gelisteten Aktien von Hugo Boss deutlich höher in den neuen Handelstag. Mit einem aktuellen Kursplus von 4,2 Prozent auf 45,53 Euro setzen sich die Aktien zum einen ganz klar an die Spitze des MDAX, können sich zum anderen damit auch erfolgreich gegen den insgesamt schwachen Gesamtmarkttrend stemmen.
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