Prächtig entwickelt hat sich in den letzten Monaten der Aktienkurs des Online-Lifestyle-Händlers home24 SE. Allein in den letzten sechs Monaten verteuerte sich der Preis für eine Aktie um 180 Prozent auf 18,50 Euro, auf 12-Monatssicht liegen die Papiere sogar 290 Prozent im Plus. Das Unternehmen profitiert dabei unverändert vom Trend zur Online-Bestellung in der weiterhin andauernden Coronakrise.
Der hohe Aktienkurs weckt dabei natürlich auch Begehrlichkeiten, auch im Unternehmen selbst. Denn über die Ausgabe neuer Aktien ließe sich beim aktuellen Aktienkurs viel Geld einsammeln. Genau das hat home24 letztes Jahr nun auch verkündet. Ingesamt wurden gestern 2,64 Mio. neue Aktien im Rahmen eines beschleunigten Bookbuilding-Verfahrens und unter Ausschluss des Bezugsrechts von Altaktionären zum Preis von 17,58 Euro pro Aktie ausschließlich bei institutionellen Investoren platziert. Aus der Kapitalerhöhung fließen home24 brutto 46 Mio. Euro zu. Das Geld will das Unternehmen u.a. für die Stärkung seines europäischen Geschäftes, Investitionen in zusätzliches Umlaufvermögen, kundenorientierte Technologie und evtl. auch externes Wachstum verwenden.
Wie in vielen anderen Fällen von Kapitalerhöhungen, wenn die Altaktionäre ausgeschlossen werden und dadurch ihr Gewinnanspruch pro Aktien sowie der prozentuale Unternehmensteil verwässert wird, fällt der Aktienkurs kräftig in Richtung Emissionspreis. Aktuell beträgt der Abschlag bei home24-Aktien 4,8 Prozent, eine Aktien kostet mit 17,60 Euro in etwa soviel, wie im Rahmen der Kapitalerhöhung bezahlt werden musste.
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