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HÖRMANN Industries: CFO bleibt optimistisch

Die HÖRMANN Industries GmbH (ISIN: NO0012938325, WKN: A351U9) hat am 30. August 2024 ihren Zwischenbericht für das erste Halbjahr 2024 veröffentlicht. Die Lage des Unternehmens zeigt sich angesichts schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen und einer spürbaren Investitionszurückhaltung in den Bereichen Automotive und Intralogistics angespannt. Dennoch verzeichneten die Bereiche Communication und Engineering eine positive Entwicklung.

Finanzielle Eckdaten und Herausforderungen

Im ersten Halbjahr 2024 sank der Umsatz der HÖRMANN Gruppe um 12,1 % auf 327,6 Millionen Euro, im Vergleich zu 372,5 Millionen Euro im Vorjahr. Diese Rückgänge sind vor allem auf die schwache Nachfrage im Automotive-Sektor zurückzuführen, wo der Umsatz von 248,8 Millionen Euro auf 199,1 Millionen Euro fiel. Auch das EBITDA reduzierte sich von 15,1 Millionen Euro auf 8,8 Millionen Euro, während das EBIT von 9,2 Millionen Euro auf 2,4 Millionen Euro gesenkt wurde.

Johann Schmid-Davis, CFO des Unternehmens, äußerte sich zuversichtlich: “Trotz der Herausforderungen sind wir durch unsere stabile Finanzlage und die eingeleiteten Kostensenkungsmaßnahmen optimistisch, die aktuellen Schwierigkeiten zu bewältigen.” Diese optimistische Einschätzung wird durch den stabilen Auftragsbestand von 515,9 Millionen Euro untermauert, der im Vergleich zum Ende des Vorjahres (449,8 Millionen Euro) gestiegen ist.

Besonders bemerkenswert ist die Entwicklung im Bereich Communication, der mit 89,6 Millionen Euro Umsatz das Vorjahresniveau von 73,7 Millionen Euro übertraf. Hier konnte das Unternehmen wichtige Großaufträge im Exportgeschäft akquirieren. Im Gegensatz dazu litt der Bereich Intralogistics unter Projektverschiebungen, was zu einem Umsatzrückgang auf 24,4 Millionen Euro führte.

Die HÖRMANN Industries GmbH hält an ihrer Prognose für das Gesamtjahr 2024 fest. Der Konzern erwartet einen Gesamtumsatz zwischen 680 und 700 Millionen Euro, deutlich unter dem Vorjahreswert von 830,9 Millionen Euro. Diese Prognose hängt stark von der Nachfrageentwicklung in der Lkw-Industrie ab und davon, ob es gelingt, Preiserhöhungen durchzusetzen.

In Anbetracht dieser Entwicklung bleibt abzuwarten, wie sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen auf die Entscheidungen der Unternehmen auswirken werden. Wird die Investitionszurückhaltung weiter anhalten, oder gibt es Lichtblicke, die einen Aufschwung einleiten können? Die kommenden Monate könnten entscheidend sein.

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