In „historischer Dimension“ brechen aktuell der deutschen Industrie die Aufträge weg. Das Bundeswirtschaftsministerium meldet heute, dass im März 15,6 Prozent weniger Aufträge eingegangen sind, als noch im Monat zuvor. Damit ist das staatlich verordnete komplette Herunterfahren der deutschen Vollkswirtschaft nun mit voller Wucht in der Realität angekommen. Im Schnitt hatten führende Volkswirtschaftler mit einem Rückgang von maximal 10 Prozent gerechnet.
Aber es dürfte noch schlimmer kommen, denn auch im April und Mai standen bislang die meisten Bänder still und blieben Fabriken geschlossen. Zudem, so sind sich viele Beobachter einig, dürfte es neben den komplett ausgebliebenen Neuauträgen auch noch zu einer Welle von Stornierungen kommen. Die Zahlen für April und Mai dürften also kaum besser ausfallen. Auf Jahressicht dürfte das zu einer katastrophalen Entwicklung führen und noch zahlreiche Unternehmen ihre Existenz kosten.
Der deutsche Aktienmarkt zeigt sich vorerst unbeeindruckt. Nach guten Vorgaben von den US-Börsen – der Dow Jones legte gestern 0,6 Prozent auf 23.883 Punkte zu – notiert der DAX vorbörslich mit 10.740 Punkten in etwa auf dem Schlussniveau des Vortages.
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