Die hGears AG hat am 25. Oktober 2024 ihre Prognose für das Gesamtjahr 2024 angepasst. Diese Entscheidung ist das Ergebnis einer umfassenden Analyse der aktuellen Auftragslage und der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Was bedeutet das für Investoren und die Branche insgesamt? Ein Blick auf die Hintergründe könnte aufschlussreich sein.
Der Vorstand von hGears hat festgestellt, dass die anhaltend schwache Wirtschaftsentwicklung und geopolitische Unsicherheiten die Konsumentenstimmung negativ beeinflussen. In diesem Kontext ist das Unternehmen besonders betroffen, da es im Bereich e-Mobility und e-Bikes tätig ist. Die Nachfrage in diesen Segmenten ist durch eine eintrübende Automobilkonjunktur und langsame Lagerabbauprozesse negativ beeinflusst.
In seiner aktualisierten Prognose geht hGears von einem Umsatz zwischen 90 und 95 Millionen Euro aus. Dies liegt unter der vorherigen Schätzung von 100 bis 110 Millionen Euro. Auch die Erwartungen an das bereinigte EBITDA wurden zurückgenommen: Statt zwischen 1 und 3 Millionen Euro wird nun ein Bereich von minus 1 bis plus 1 Millionen Euro erwartet. Die Situation wird durch einen negativen freien Cashflow von 2 bis 5 Millionen Euro weiter verschärft, was ebenfalls eine Anpassung der bisherigen Prognose von einem negativen Cashflow von 0 bis 3 Millionen Euro bedeutet.
Wie wird hGears auf diese Herausforderungen reagieren? Der Fokus liegt auf Effizienzsteigerungen und einer Anpassung der Kostenstrukturen. Der Vorstand plant, die Neukundengewinnung und die Entwicklung der Vertriebspipeline zu priorisieren. Dies könnte entscheidend sein, um die Marktposition zu stabilisieren und zukünftiges Wachstum zu sichern.
Die Ergebnisse für die ersten neun Monate 2024 werden am 7. November 2024 veröffentlicht. Bis dahin bleibt die Branche gespannt, wie sich die Situation entwickeln wird und welche Maßnahmen ergriffen werden, um den Herausforderungen zu begegnen.