– Automationslösungen und Internationalisierung stabilisieren Nachfrage
– Prognose für das Gesamtjahr unverändert
– Hauptversammlung beschließt erhöhte Ausschüttung von 15,05 Euro je Vorzugsaktie
Die Maschinenfabrik Berthold HERMLE AG verzeichnete in den ersten fünf Monaten 2024 eine konjunkturbedingt verhaltene Nachfrage. Der Auftragseingang sank um 8,2 % auf 208,2 Mio. Euro. Das Unternehmen konnte sich jedoch besser als der gesamte deutsche Werkzeugmaschinenbau behaupten, der nach Angaben des Branchenverbands VDW rund 23 % weniger neue Bestellungen erhielt.
Der Umsatz des HERMLE-Konzerns ging bis Ende Mai 2024 um 9,4 % auf 189,1 Mio. Euro zurück. Besonders im Inland zeigte sich ein Rückgang, während die Exportquote auf 64,5 % anstieg. Hauptgrund für die Umsatzrückgänge sind unsichere wirtschaftliche und politische Rahmenbedingungen sowie steigende Lohn- und Materialkosten.
Trotz der Herausforderungen bleibt HERMLE bei seiner bisherigen Prognose für das Gesamtjahr. Im besten Fall wird der Umsatz das Vorjahresniveau von 532,3 Mio. Euro nicht erreichen. Es kann sogar zu einem Rückgang von bis zu 20 % kommen. Das Betriebsergebnis wird sich voraussichtlich deutlich unterproportional zum Umsatz entwickeln.
Unabhängig von der aktuellen Nachfrageschwäche setzt HERMLE auf ein umfangreiches Investitionsprogramm. In Zimmern ob Rottweil wird die Produktionskapazität erweitert, und in Gosheim wurden modernisierte Räumlichkeiten für die Spindelmontage und den Ausbildungsbereich bezogen.
Die Hauptversammlung beschloss eine Dividendenerhöhung auf 15,05 Euro je Vorzugs- und 15,00 Euro je Stammaktie. Dies resultiert aus der sehr zufriedenstellenden Geschäftsentwicklung im Jahr 2023, in dem HERMLE neue Umsatz- und Ergebnishöchstwerte erzielte.
Zum Stichtag 31. Mai 2024 beschäftigte HERMLE konzernweit 1.551 Mitarbeiter. Das Unternehmen investiert weiterhin in seine Belegschaft und hat im bisherigen Jahresverlauf Neueinstellungen vorgenommen.
HERMLE AG bleibt ein führender Anbieter von hochwertigen Fräsmaschinen und Bearbeitungszentren. Die Aktien werden im Regulierten Markt der Börsen Stuttgart und Frankfurt am Main gehandelt. ISIN: DE0006052830, WKN: 605283.