Bislang zum Vergessen war der Jahresauftakt für die im MDAX notierten Aktien des Kochboxversenders HelloFresh. Nachdem die Aktien am letzten Tag des vergangenen Jahres noch zu 14,30 Euro den Besitzer wechselten, summierten sich bis zum gestrigen Schlusskurs von 11,41 Euro die Verluste im noch sehr jungen Börsenjahr 2024 bereits auf rund 20 Prozent!
Und das, obwohl die Aktien bereits im Börsenjahr 2023 mehr als 30 Prozent an Wert verloren hatten.
Morgan Stanley hebt Einstufung an
Etwas Hoffnung auf mittelfristig wieder höhere Kurse macht den HelloFresh-Aktionären heute aber Analyst Luke Holbrook von der US-Großbank Morgan Stanley. Und sieht dabei bei HelloFresh eine:
Story mit zwei unterschiedlichen Seiten.
Während ihn das Geschäft mit den Fertigmahlzeiten überzeugt, schwächelt das mit Kochboxen seiner Meinung nach. Seiner Meinung nach wird aber am Markt das Potenzial mit Fertigessen unterschätzt, vor allem in Nordamerika und Europa. Und deshalb erhöht er heute auch für HelloFresh seine Einstufung von „Equal-Weight“ auf „Overweight“. Angesichts des in den letzten Monaten rasant gefallenen Aktienkurses senkt er aber gleichzeitig sein Kursziel für die Aktie von 18 Euro auf 17 Euro.
Die Meinung des Analysten trifft bei den Anlegern heute offenbar auf offene Ohren, denn HelloFresh-Aktien legen als aktuell stärkster MDAX-Wert 9,4 Prozent auf 12,48 Euro zu.
Trotz des kräftigen Kursanstiegs von heute sowie dem leicht reduzierten Kursziel sieht der Morgan Stanley-Analyst bei HelloFresh aktuell immer noch ein mittelfristiges Aufwärtspotenzial von rund 36 Prozent!