Die Hannover Rück SE hat 2024 ein herausragendes Geschäftsjahr hingelegt. Der Nettokonzerngewinn stieg um satte 28 % auf 2,3 Milliarden Euro – und das, obwohl das Jahr von Naturkatastrophen wie Hurrikan „Milton“ geprägt war. Am 13. März 2025 verkündete der Rückversicherer eine kräftige Dividendensteigerung um 25 % auf 9 Euro je Aktie. Die Mischung aus Basis- und Sonderdividende zeigt: Das Management will Aktionäre ordentlich beteiligen.
Spannend ist die Entwicklung in der Schaden-Rückversicherung. Hier wuchs der Umsatz um 10,9 %, während sich gleichzeitig die kombinierte Schaden-Kostenquote deutlich verbesserte. Das operative Ergebnis sprang um 117 % nach oben. Kein Wunder, dass Vorstandschef Jean-Jacques Henchoz von einem „sehr erfolgreichen Jahr“ spricht.
Starke Kapitalausstattung als Fundament
Die Eigenkapitalrendite von 21,2 % übertrifft selbst ambitionierte Ziele. Mit einer Solvency-II-Quote von über 260 % steht die Hannover Rück solide da. Das zeigt sich auch an der Kapitalanlagerendite von 3,2 %. Für 2025 peilt man weiterhin einen Nettogewinn von 2,4 Milliarden Euro an. Allerdings bleibt abzuwarten, wie sich geopolitische Risiken und der Klimawandel auf das Geschäft auswirken werden.
Der Blick auf die Bilanzsumme, die auf 72,1 Milliarden Euro kletterte, verdeutlicht: Die Hannover Rück baut ihre Stellung als globaler Rückversicherer weiter aus. Besonders bemerkenswert ist der Anstieg der vertraglichen Netto-Servicemarge um 6 % auf 8,2 Milliarden Euro.