Die Scherzer & Co. AG hat am 20. September 2024 ihre vorläufigen Zahlen für das erste Halbjahr 2024 veröffentlicht. Die Ergebnisse fallen eindeutig negativ aus. Mit einem Verlust von 2,6 Millionen Euro im EBIT zeigt sich ein deutlicher Rückgang im Vergleich zum Vorjahr, als noch ein Gewinn von 3,1 Millionen Euro vermeldet wurde. Was sind die Hauptursachen für dieses Ergebnis, und wie steht es um die zukünftigen Perspektiven der Gesellschaft?
Ein Blick auf die Bilanz offenbart, dass die realisierten Kursgewinne von 1,0 Millionen Euro und Zuschreibungen von 2,2 Millionen Euro nicht ausreichten, um die stichtagsbedingten Abschreibungen von 5,7 Millionen Euro zu kompensieren. Zudem ergab das Ergebnis vor Steuern (EBT) ebenfalls ein Minus von 2,6 Millionen Euro. Eine Herausforderung, die Anleger beschäftigen dürfte.
Die Net Asset Value (NAV)-Berechnung zeigt einen leichten Rückgang. Zum 19. September 2024 lag der NAV bei 2,97 Euro je Aktie, was ein Minus von 1,66 Prozent im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Diese Zahl kann als Indikator für die allgemeine Marktstimmung und die Performance der Portfoliopositionen der Gesellschaft gewertet werden. Zu den größten Aktienpositionen zählen unter anderem Lotto24 AG und Rocket Internet SE. Doch wie stabil sind diese Positionen in einem volatilen Marktumfeld?
Ein besonders interessanter Aspekt ist das Nachbesserungsvolumen, das aktuell bei rund 122,4 Millionen Euro liegt. Dies resultiert aus Strukturmaßnahmen, die potenziell eine positive Wendung für die Gesellschaft bringen könnten. Aber wann und wie werden diese Nachbesserungen realisiert? Die Unsicherheit bleibt bestehen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Scherzer & Co. AG vor signifikanten Herausforderungen steht. Die bevorstehende detaillierte Berichterstattung im Oktober 2024 könnte weitere Klarheit bringen. Für Anleger bleibt abzuwarten, ob die Gesellschaft ihre Strategie anpassen kann, um die aktuellen Herausforderungen zu meistern.