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GZO Anleihe: Rettung durch Gläubiger?

– GZO AG in provisorischer Nachlassstundung seit April 2024

– Gläubiger beantragen Versammlung zur Verlängerung der Anleihe

– Vorschlag zur Erhöhung des Coupons auf 4.875% bis 2027

Die GZO AG steht vor einer finanziellen Herausforderung, die von einer ungünstigen Fälligkeitsstruktur ihrer Anleihe ausgelöst wurde. Seit dem 30. April 2024 befindet sich das Unternehmen in einer provisorischen Nachlassstundung, und die Rückzahlung der Anleihe über CHF 170 Mio. (1.875% GZO AG Anleihe, ISIN: CH0240109618) ist seit Juni 2024 in Verzug. Trotz dieser Schwierigkeiten erwirtschaftet der Spitalbetrieb weiterhin positive Betriebsergebnisse. Die Gläubiger sehen das Hauptproblem in der fehlenden Zeit, um das Spital auf eine nachhaltige finanzielle Basis zu stellen.

Um dieses Zeitproblem zu lösen, hat die GZO Creditor Group vorgeschlagen, dass die Anleihe bis zum 14. Juni 2027 verlängert wird. Zusätzlich wird eine schrittweise Erhöhung des Coupons von derzeit 1.875% auf 4.875% im Jahr 2027 vorgeschlagen. Diese Maßnahmen sollen der GZO AG die notwendige Zeit geben, um griffige Sanierungsmaßnahmen zu entwickeln und umzusetzen. Die Annahme dieser Vorschläge durch die Versammlung der Anleihensgläubiger würde es dem Verwaltungsrat und der Geschäftsleitung ermöglichen, den Fortbestand des Spitals Wetzikon zu sichern.

Die vorgeschlagene Zinsanpassung alle sechs Monate soll ein Anreiz für die GZO AG sein, zügig ein Sanierungsprogramm auszuarbeiten und umzusetzen. Die Gläubigergruppe hat ihre Vorschläge dem Verwaltungspräsidenten der GZO AG in einem konstruktiven Austausch präsentiert. Gleichzeitig wird vom Spital erwartet, dass konkrete Maßnahmen zur Sanierung ergriffen werden. Ein erfolgversprechendes Sanierungspaket umfasst Maßnahmen zur Stärkung der Bilanz und des Cashflows sowie eine langfristige Finanzierungsstrategie unter Berücksichtigung verschiedener Eigen- und Fremdkapitalquellen.

Die Redimensionierung des Erweiterungsprojekts und die Evaluation von Partnerschaften und Kooperationsmöglichkeiten sind ebenfalls Teil des Sanierungsplans. Erfreulicherweise haben die Gemeinde-Aktionäre der GZO AG ihre Bereitschaft signalisiert, weiteres Kapital bereitzustellen. Zudem findet ein Dialog mit der kantonalen Gesundheitsdirektion statt, was als ermutigendes Zeichen zu werten ist.

Die Abwendung eines Konkurses der GZO AG liegt im Interesse aller betroffenen Parteien. Nur so kann die bestmögliche Lösung für das Spital, die Mitarbeitenden, die Patienten, die Region und die Eigentümergemeinden sowie alle Gläubiger der GZO AG gefunden werden. Durch die Annahme der Vorschläge der GZO Creditor Group könnte das Unternehmen aus der provisorischen Nachlassstundung entlassen werden und zu einem normalen Geschäftsbetrieb zurückkehren. Die Belegschaft des Spitals, die Ärzte und der Standort Zürcher Oberland haben dies verdient.

Aktuelle Fragen und Antworten zur GZO AG

Was ist die aktuelle finanzielle Lage der GZO AG? Seit dem 30. April 2024 befindet sich die GZO AG in provisorischer Nachlassstundung, und die Anleihe ist seit Juni 2024 in Verzug.

Welche Maßnahmen schlagen die Gläubiger vor? Die Gläubiger beantragen eine Verlängerung der Anleihe bis 2027 und eine schrittweise Erhöhung des Coupons auf 4.875%.

Wie soll die GZO AG saniert werden? Ein Sanierungsplan umfasst die Stärkung der Bilanz und des Cashflows, eine langfristige Finanzierungsstrategie sowie die Redimensionierung des Erweiterungsprojekts und die Evaluation von Partnerschaften.

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