Mit einem Kurssprung von mehr als 15 Prozent auf aktuelle 37,40 Euro schießen heute die Aktien des Leasing-Spezialisten Grenke nach oben, nachdem die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG für das abgelaufene Geschäftsjahr 2020 ein uneingeschränktes Testat erteilt hat.
In den letzten Monaten geriet Grenke immer wieder in die Schlagzeilen, weil dem Konzern Bilanzierungstricks vorgeworfen wurden und verschiedene Leerverkäufen auf fallende Kurse setzten. Davon will sich Grenke jetzt aber lösen und wieder nach vorn blicken. Entsprechend zufrieden äußert sich auch CEO Antje Leminsky:
Wir haben geliefert. Mit dem uneingeschränkten Testat gewinnen wir Vertrauen zurück. Investoren, Kunden und Mitarbeiter können sich auf GRENKE verlassen.
Gleichzeitig kündigt Grenke an, für das abgelaufene Geschäftsjahr, in dem ein Konzerngewinn nach Steuern von 88,4 Mio. Euro erzielt wurde, an die Aktionäre eine Dividende pro Aktie von 0,26 Euro auszahlen zu wollen (2019: 0,8 Euro pro Aktie).
Die spürbar reduzierte Dividende spielt aber heute keine große Rolle, vielmehr reagieren viele Anleger erleichtert auf das uneingeschränkte Testat – mit dem auch die Angst vor einer zweiten Wirecard vom Tisch ist – und lösen eine kleine Kursrallye aus.
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