Eine halbe Milliarde Euro hat der Leasingspezialist Grenke AG mit der erfolgreichen Emission seines ersten Green Bonds eingenommen. Darüber hat das Unternehmen soeben per Adhoc-Nachricht den Kapitalmarkt informiert. Mit der platzierten Anleihe sollen erstmals in der Unternehmensgeschichte ausschließlich nachhaltige Leasinggüter refinanziert werden.
Das gesamte Emissionsvolumen der grünen Anleihe lag bei 500 Millionen Euro. Dies ist das höchste Volumen, das Grenke jemals für eine Anleihe erreicht hat. Und die Nachfrage war sehr hoch und hat das Angebot deutlich überschritten. Beim Grenke Green Bond handelt es sich um einen sogenannten „Use of Proceeds Bond„, bei dem die Erlöse gezielt für die Refinanzierung von nachhaltigen Projekten verwendet werden. Aktuell kommen rund 80 Prozent des Green Bond Portfolios bei Grenke aus dem E-Bike-Geschäft. Der Rest verteilt sich auf Projekte in den Bereichen Photovoltaik, Solaranlagen, Ladeinfrastruktur, LED-Beleuchtung und Trinkwasseranlagen.
Die Anleihe ist mit einem Kupon von 7,875 Prozent ausgestattet und läuft bis zum 6. April 2027. Die Anleihe richtet sich dabei nicht nur an institutionelle Investoren, sondern mit einer Stückelung von 1.000 Euro auch an Privatanleger, die dadurch in eine grüne Anlageform investierten können.
Grenke Aktien bislang mit leichten Kursverlusten
Die im SDAX notierten Grenke-Aktien geben aktuell ein halbes Prozent auf 22,20 Euro nach. Seit Jahresbeginn haben die Papiere damit rund 13,4 Prozent zugelegt und bewegen sich damit in etwa im Gleichklang mit dem Gesamtmarkt.