Die GRAMMER AG hat ihre Geschäftszahlen für das erste Halbjahr 2024 veröffentlicht. Der Umsatz verzeichnete einen Rückgang von 5,0 % auf 1.114,5 Millionen Euro. Trotz höherer Kosten blieb das EBIT stabil. Der Ausblick für das Gesamtjahr wurde angepasst, wobei eine Profitabilitätssteigerung in der zweiten Jahreshälfte erwartet wird.
Im ersten Halbjahr 2024 sank der Umsatz der Grammer Gruppe um 5,0 % und erreichte 1.114,5 Millionen Euro. Diese Entwicklung ist hauptsächlich auf einen Umsatzrückgang in der Region EMEA zurückzuführen, wo der Umsatz 12,3 % auf 561,1 Millionen Euro fiel. Im Gegensatz dazu konnten die Regionen APAC und AMERICAS leichte Zuwächse verzeichnen.
Umsatzentwicklung und EBIT
Im Produktbereich Automotive stagnierte der Umsatz bei 754,0 Millionen Euro, während der margenstärkere Bereich Commercial Vehicles einen Rückgang von 14,4 % auf 360,5 Millionen Euro hinnehmen musste. Das operative EBIT fiel von 26,9 Millionen Euro im Vorjahr auf 15,6 Millionen Euro. Die operative EBIT-Rendite sank auf 1,4 %.
Das Gesamtergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug 18,8 Millionen Euro, leicht über dem Vorjahresniveau von 18,5 Millionen Euro. Der Free Cashflow lag mit -57,3 Millionen Euro deutlich unter dem Vorjahreswert von -2,3 Millionen Euro, was auf höhere Investitionen zurückzuführen ist.
Regionale Geschäftsentwicklung
In der Region EMEA war der Umsatzrückgang besonders ausgeprägt, während APAC und AMERICAS leichte Zuwächse zeigten. Der Umsatz in APAC stieg um 3,3 % auf 254,2 Millionen Euro, während die AMERICAS-Region mit 327,1 Millionen Euro um 2,9 % zulegen konnte. Hier trugen inflationsbedingte Preissteigerungen zur Umsatzentwicklung bei.
Die Bilanzsumme der GRAMMER AG erhöhte sich auf 1.587,5 Millionen Euro, während das Eigenkapital stabil bei 314,6 Millionen Euro blieb. Die Integration der Jifeng Automotive Interior Gruppe soll die Umsatz- und Profitabilitätsziele in der Region EMEA stärken.
Die Prognose für das Gesamtjahr 2024 wurde angepasst. Das operative EBIT wird voraussichtlich auf dem Vorjahresniveau von rund 56,8 Millionen Euro liegen. Der Umsatz soll leicht unter dem Vorjahresniveau von 2,304 Milliarden Euro bleiben. Die Maßnahmen zur Steigerung der Profitabilität sollen in der zweiten Jahreshälfte positive Effekte zeigen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die GRAMMER AG sich in einem herausfordernden Umfeld befindet. Die Anpassungen in der Strategie und die Integration neuer Gruppen sollen helfen, die Profitabilität langfristig zu steigern. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Maßnahmen auf die Geschäftsentwicklung im zweiten Halbjahr 2024 auswirken werden.
Die GRAMMER Aktie ist unter der ISIN DE0005895403 und der WKN 589540 an den Börsen München und Frankfurt gelistet.