Von den heftigen Kursturbulenzen an den Börsen – im März, April und Mai mit heftigen Kursverlusten und der anschließender Rekordjagd an den US-Börsen, vor allem bei Technologiewerten – konnte der Online-Broker flatex kräftig profitieren. Das bewiesen zuletzt auch die vorgelegten Halbjahreszahlen, von Januar bis Juni 2020 stiegen nicht nur die Handelsumsätze von Bestandskunden kräftig, sondern auch die zahl der Neukunden legte um fast 240 Prozent zu. Und nachdem das Vorsteuerergebnis mehr als verdoppelt werden konnte, hob der Vorstand auch die Gesamtjahresprognose an (detailliert berichteten wir dazu schon hier).
Entsprechend positiv hat sich im Jahresverlauf auch die faltex-Aktie entwickelt. Alleine seit Jahresbeginn haben sich die Anteilsscheine um rund 80 Prozent auf aktuelle 43,75 Euro verteuert. Seit Anfang 2019 beläuft sich das Kursplus bereits auf 200 Prozent.
Und geht es nach den Analysten der US-Investmentbank Goldman Sachs, ist damit noch lange nicht das Ende der Fahnenstange erreicht. Denn Goldman-Analyst Markus Pops sieht:
…den Online-Broker auf dem Weg zu einem europaweiten Marktführer.
Angesichts der Marktposition von flatex sowie der zuletzt vorgelegten Zahlen hält er in den nächsten Jahren (bis 2022) ein jährliches Gewinnwachstum von im Schnitt 62 Prozent je Aktien für möglich. Für Schub sorgt nach Meinung des Analysten auch der Zukauf von DeGiro. Deshalb nimmt Goldman Sachs flatex in seine Bewertung mit „BUY“ auf und sieht für die Aktien ein Kurzsiel von 56 Euro.
Flatex-Aktien legen heute weiter kräftig um 4,9 Prozent auf 43,75 Euro zu. Beim aktuellen Kurs erwartet Goldman Sachs mittelfritstig weitere Kurszuwächse von bis zu 28 Prozent.
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