Keine guten Nachrichten kommen heute kurz vor Handelseröffnung vom Luxusautobauer Daimler. Wie der Konzern mitteilt, muss die Ergebniserwartung für das zweite Quartal 2019 angepasst werden. Das Konzern-EBIT dürfte signifikant unter den Markterwartungen liegen. Das Konzern-EBIT beläuft sich auf minus 1,6 Mrd. Euro (nach +2,6 Mrd. Euro im zweiten Quartal des Vorjahres).
Grund für die Korrektur sind neue Informationen zu einer aktualisierten Risikobewertung für einen erweiterten Rückruf von Taktaa-Airbags, weshalb hier die Rückstellung auf 1 Mrd. Euro erhöht werden musste.
Außerdem wurde das EBIT durch eine vorgenommene Neueinschätzung im Zusammenhang mit laufenden behördlichen und gerichtlichen Verfahren und Maßnahmen betreffend Mercedes-Benz-Dieselfahrzeuge in verschiedenen Regionen negativ beeinflusst. Das dürfte zu einem erwarteten Anstieg der Aufwendungen von rund 1,6 Mrd. Euro führen.
Und schlussendlich wird auch eine vom Vorstand im Rahmen der Periodisierung des Produktportfolios getroffene Entscheidung das Ergebnis bei Mercedes-Benz in Q2/2019 um rund 0,5 Mrd. Euro negativ beeinflussen.
Daimler-Aktien, die gestern 0,8% tiefer bei 46,65 Euro aus dem Handel gingen, rutschen vorbörslich kräftig um über 4% auf 44,50/44,80 Euro ab.
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