Anfang Mai legte der kriselnde Modekonzern Gerry Weber ein Zukunftskonzept vor, um die Folgen der Coronavirus-Krise zu bewältigen und den Unternehmensfortbestand zu sichern. Teil dieses Konzeptes war u.a. :
- der Abbau von rund 200 Arbeitsplätzen,
- Neuverhandlungen mit Geschäftspartnern und Lieferanten zur Sicherstellung der Liquidität
- die Aufstockung von Betriebsmittellinien durch die Eigentümer und
- de Stundung von bis zu 35 Prozent der Forderungen durch ehemalige Insolvenzgläubiger bis Ende 2023.
Damit soll ein Teil der seit der Coronakrise aufgrund von Ladenschließungen weggefallenen Umsätze von bis zu 100 Mio. Euro kompensiert und die nach der Insolvenz in Eigenverwaltung Ende 2019 eingeleitete Restrukturierung erfolgreich abgeschlossen werden.
Heute meldet Gerry Weber, dass eine „überragende Mehrheit der Gläubiger“ der Teilstundung von Forderungen zugestimmt hat. Mit der Zustimmung kann das Zukunftskonzept jetzt zügig umgesetzt werden.
Die Anleger reagieren mit Erleichterung auf die gute Nachricht. Aktien von Gerry Weber klettern um knapp 10 Prozent auf 4,85 Euro.
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