Der in die Insolvenz gerutschte Modehersteller Gerry Weber teilt heute vorbörslich mit, dass man sich mit einem Investor auf eine Brückenfinanzierung in Höhe von 10 Mio. Euro für die Tochtergesellschaft Hallhuber einigen konnte. Damit kann Hallhuber den laufenden Geschäftsbetrieb bis auf Weiteres sicherstellen, so Gerry Weber Ad-hoc.
Zum Investor selbst, der neben der Finanzierung noch Forderungen der Gerry Weber Gruppe gegenüber Hallhuber und eine Kaufoption für Hallhuber erwirbt, wurden keine Angaben gemacht. Übt der Investor die Kaufoption aus, bleibt Gerry Weber entweder mit 14% an Hallhuber beteiligt oder mit 12% zuzüglich eines Barkaufpreises von 500.000 Euro. Die Kaufoption kann erst nach vorliegen bestimmter Bedingungen ausgeübt werden, nach Unternehmensangaben also frühestens Mai 2019.
Gerry Weber-Aktien, die alleine in den letzten sechs Monaten 90% an Wert verloren haben, legten am gestrigen Handelstag knapp 5% auf 0,551 Euro zu. In den heutigen Tag starten die Aktien erneut höher, die vorbörsliche Indikation liegt mit 0,57/0,59 Euro rund 5% über dem gestrigen Schlusskurs.