Der Verpackungsspezialist Gerresheimer hat heute Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2023 vorgelegt. Und blickt man auf die Reaktion der Aktie, damit auch die Erwartungen von Anlegern und Analysten voll erfüllt. Denn die Aktien reagieren mit einem Kurssprung von aktuell 13,8 Prozent auf 102,40 Euro und sind damit im Moment auch der mit Abstand stärkste Wert im MDAX. Mit dem heutigen Plus liegen die Papiere damit 2024 auch wieder im Plus, nachdem der Jahresstart bislang recht holprig verlief.
Den Umsatz konnte Gerresheimer 2023 um 10,4 Prozent auf 1,99 Milliarden Euro steigern, das bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) legte sogar 17,5 Prozent auf 404,5 Millionen Euro zu. Die EBITDA-Marge stieg auf 20,8 Prozent. Das bereinigte Ergebnis pro Aktie stieg um 7,1 Prozent auf 4,62 Euro. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen für das abgelaufene Geschäftsjahr eine Dividende von 1,25 Euro vor. Das macht eine Ausschüttungsqote von 28 Prozent, was am oberen Rand der angepeilten Range von 20 bis 30 Prozent liegt.
Im Geschäftsjahr 2024 rechnet der Gerresheimer-Vorstand mit einem Umsatzwachstum von 5 bis 10 Prozent, einem Anstieg des bereinigten EBITDA auf 430 bis 450 Millionen Euro und einem um 8 bis 12 Prozent höheren Ergebnis pro Aktie. Im Folgejahr, also 2025, soll der Umsatz um 10 bis 15 Prozent zulegen, die bereinigte EBITDA-Marge über 22 Prozent liegen und das Ergebnis pro Aktie weiter um über 10 Prozent zulegen.
Jefferies bestätigt Kaufempfehlung und Kursziel für die Aktie
Analyst James Vane-Tempest vom Analysehaus Jefferies stellt in einer ersten Reaktion auf die Zahlen heute fest, dass:
der Spezialverpackungshersteller die Gewinnerwartungen etwas übertroffen habe.
Zuversichtlich stimmt ihn außerdem die Umsatzprognose für das neue Jahr. Und auch der Ausblick für 2025 liegt:
über seiner sowie der mittleren Markterwartung.
Deshalb bestätigt her heute auch seine Einstufung für Gerresheimer mit „Buy“ und belässt das Kursziel für die Aktie bei 120 Euro. Nach dem heutigen Kurssprung errechnet sich damit aktuell noch ein mittelfristiges Kurspotenzial von rund 17 Prozent.