In einem früheren Beitrag haben wir heute bereits die Aktien des Medizintechnik-Spezialisten Drägerwerk hervorgehoben, die quasi „als kleines gallisches Dorf“ dem erneuten Kurseinbruch am deutschen Aktienmarkt trotzdem. Nach der Bestellung von 10.000 Beatmungsmaschinen durch die Bundesregierung springen Drägerwerk-Aktien heute zum Handelsstart um aktuell 26 Prozent auf 74,40 Euro und bewegen sich damit heute im SDAX in einer ganz eigenen Liga.
Schaut man sich aber weiter um, dann gibt es heute (bei der Selektion im Prime All Share-Index) einen Wert, der noch deutlicher zulegen kann. Die Rede ist vom Medizintechnik-Unternehmen Geratherm Medical, dessen Aktien um 35 Prozent auf 11,40 Euro zulegen.
Geratherm stellt u.a. Fiebermessgeräte und Geräte für die Lunkenfunktionsprüfung her. Also alles Gerätschaften, die in der Coronavirus-Krise reißenden Absatz finden. Und Geratherm-Chef Dr. Gert Frank stellt klar, dass man derzeit lieferfähig ist, auch wenn ein Teil der Produkte in China produziert werden.
Geratherm ist schon länger profitabel und hat zuletzt mit etwas über 200 Mitarbeitern knapp 22 Mio. Euro an Jahresumsatz erwirtschaftet. Und für das letzte Geschäftsjahr wurde sogar Dividende gezahlt.
Die starke Nachfrage nach Geratherm-Produkten und die verbundene Kapazitätsauslastung dürfte nach Ansicht vieler Beobachter dem Unternehmen dieses Jahr einen satten Umsatzzuwachs bescheren. Und auf den setzten jetzt – auch mangels Alternative – viele Anleger und reißen sich um die Aktien. Die werden, blickt man auf den längerfristigen Chat, heute aus ihrem Dornröschenschlaf geweckt.
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