Fresenius macht ernst: Am 03. März 2025 kündigte der DAX-Konzern an, seine Beteiligung an der Fresenius Medical Care AG (FME) deutlich zu reduzieren. Derzeit hält Fresenius noch 32,2 Prozent – dieser Anteil soll nun auf mindestens 25 Prozent plus eine Aktie sinken. Ein Schritt, der die Finanzmärkte überraschte, aber strategisch durchdacht scheint.
Im Detail will das Unternehmen rund 10,5 Millionen Aktien über ein beschleunigtes Bookbuilding-Verfahren platzieren. Das entspricht etwa 3,6 Prozent des Grundkapitals der FME. Zusätzlich sollen Anleihen mit Umtauschrecht in Aktien begeben werden, die weitere 3,6 Prozent ausmachen. Klingt kompliziert? Ist es auch. Doch im Kern geht es darum, dass Fresenius liquider werden und seine Bilanz stärken möchte.
Warum jetzt?
Die Erlöse sollen in die #FutureFresenius-Strategie fließen. Konkret bedeutet das: Schuldenabbau und Investitionen in Wachstumsfelder. Interessant ist dabei, dass Fresenius trotz der Reduktion weiterhin größter Aktionär bleibt. Die Verbindung zur FME bleibt also bestehen – nur eben weniger eng. Ob dies langfristig ein Gewinn für beide Seiten ist, wird sich zeigen.