Gerade eben hat der Telekommunikationsabieter freenet Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2017 präsentiert und ein Rekordergebnis vorgelegt.
- Der Gesamtumsatz 2017 steigt um 4,3% auf 3,51 Mrd. Euro.
- Das EBITDA klettert mit 23,3% auf 541 Mio. Euro noch deutlicher, bedingt auch durch Einmaleffekte aus dem „Sunrise Tower Deal“. Ohne diesen Einmaleffekt liegt das EBITDA bei 408 Mio. Euro und damit 5,7 Mio. Euro über Vorjahr.
- Das Konzernergebnis, das ebenfalls vom Einmaleffekt profitiert, legte um 27,3% auf 275 Mio. Euro zu. Das Ergebnis pro Aktie liegt mit 2,24 Euro deutlich über den 1,78 Euro aus dem Vorjahr.
- Der Free-Cashflow von freenet lag im Berichtsjahr mit 342 Mio. Euro in etwas auf Vorjahresniveau (341 Mio. Euro). Die Nettofinanzschulden konnten dagegen um 29,7% auf 510 Mio Euro verringert werden (2016:725 Mio. Euro). Der Verschuldungsgrad sank damit auch deutlich.
Wachstumstreiber waren nach Unternehmensangaben besonders der Umsatzanstieg im Kerngeschäft Mobilfunk, aber auch in den Bereichen SegementTV und Medien.
Ausblick 2018 weiter positiv
Im aktuell laufenden Geschäftsjahr möchte freenet den Konzernumsatz stabil halten, das EBITDA auf 410 bis 430 Mio. Euro steigern. Der Free-Cashflow soll – exklusive des Sunrise-Deals – bei 290 bis 310 Mio. Euro liegen.
Dividende steigt
Angesichts des erzielten Rekordergebnisses soll die Dividende von 1,60 auf 1,65 Euro pro Aktie steigen, was einer aktuellen Dividendenrendite von stattlichen 5,8% entspricht6.
Aktie vorbörslich kaum verändert
Die im TecDAX notierte freenet-Aktie hat in den letzten Wochen deutlich auf aktuelle 28,46 Euro nachgegeben, nachdem die Aktie Mitte Januar noch zu Kursen über 32 Euro gehandelt wurde. Der langfristige Aufwärtstrend, der im Jahr 2008 begonnen wurde, scheint aber immer noch intakt, die Aktie notiert aktuell im Bereich der unteren Begrenzungslinie dieses Trends, der auch als Widerstand fungieren dürfte.
In den heutigen Handelstag dürften die Aktien kaum verändert starten, die aktuelle Indikation liegt bei 28,50/28,70 Euro.