Die Fielmann-Gruppe hat am 4. März 2025 ihre vorläufigen Geschäftszahlen für das abgelaufene Jahr präsentiert – und die sehen verdammt solide aus. Der Konzernumsatz kletterte um satte 15 % auf 2,3 Milliarden Euro. Das ist kein Zufall, sondern das Ergebnis eines klugen Doppelstrategie-Mix: Organisches Wachstum von 7 % gepaart mit der Integration von US-Akquisitionen, die weitere 8 % beisteuerten. Aber was wirklich ins Auge sticht, ist die Profitabilität. Das bereinigte EBITDA legte um 23 % zu, während sich die Marge in Europa auf 22,8 % verbesserte. Respekt.
Doch halt, da steckt mehr dahinter. Besonders interessant ist die Entwicklung des Hörakustik-Geschäfts und der Augenvorsorge. Allein in Europa wurden 130.000 Augen-Check-Ups durchgeführt – ein Service, der erst seit Kurzem verfügbar ist. In den USA trägt dieser Bereich schon deutlich zum Umsatz bei. Die Expansion über den Atlantik scheint sich auszuzahlen: Mit einem Plus von 11 % wächst das US-Geschäft schneller als der Markt. Spannend auch die Zahlen zu den Produktgruppen. Korrektionsbrillen und Hörsysteme boomen, während Kontaktlinsen stagnieren. Ein klassischer Fall von Shifting Demand.
Dividende im Fokus
Und dann ist da noch die Dividende. Die soll von 1,00 Euro auf 1,15 Euro je Aktie angehoben werden. ISIN DE0005772206, falls Sie nachschlagen wollen. Für langfristig orientierte Anleger könnte das durchaus attraktiv sein. Doch Vorsicht: Die Konjunktur bleibt eine Herausforderung. Trotzdem – Fielmann beweist mal wieder, dass Kostendisziplin und Kundenorientierung die besten Rezepte sind.