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Evotec nach dem Rücktritt des CEO – Aktie bleibt für diesen Analysten trotzdem ein Kauf

Gestern sorgte der Wirkstoffhersteller Evotec bei seinen Anlegern für große Verunsicherung, als bekannt wurde, dass der langjährige Vorstandsvorsitzende Dr. Werner Lanthaler seinen bis März 2026 laufenden Vertrag vorzeitig „aus persönliche Gründen“ beenden wird. Lanthaler, der bereits 15 Jahr an der Konzernspitze von Evotec steht, begründete seine Entscheidung u. a. mit „einem extrem herausfordernden und sowohl körperlich als auch insgesamt erschöpfenden Jahr 2023“.

In einer ersten Reaktion reagierten die Anleger mit panikartigen Verkäufen und Evotec-Aktien brachen gestern in der Spitze bis auf 16,80 Euro ein. Am Ende des Handelstages stand beim Schlusskurs von 17.50 Euro immer noch ein dickes Minus von 18,3 Prozent. Da nützte es auch nichts, dass Evotec zur Beruhigung der Anleger die Jahresprognose für 2023 nochmals bestätigt hat.

Warburg Research bestätigt Kaufempfehlung

Auch nach Meinung von Analyst Christian Ehmann vom Analysehaus Warburg Research dürfte:

der überraschende Abgang von Werner Lanthaler und die daraus resultierende Unsicherheit dürften am Markt negativ aufgenommen werden.

Allerdings verweist er in seiner heutigen Stellungnahme auch darauf, dass Evotec:

die Verantwortung im Vorstand aber diversifiziert habe, um die Sorgen wegen einer zu großen Abhängigkeit vom langjährigen Unternehmenslenker zu zerstreuen.

Sein Interimsnachfolger ist schon lange im Unternehmen, der Konzern operativ gut aufgestellt und ein Nachfolger sollte mittelfristig gefunden werden. Deshalb belässt er auch seine Einstufung für Evotec auf „Buy“ und bestätigt sein Kursziel für die Aktie mit 29 Euro.

Nach dem gestrigen Kurssturz errechnet sich damit jetzt bis zum Kurzsiel von Warburg Research ein theoretisches Aufwärtspotenzial von rund 65 Prozent.