Mit einem Wochenverlust von 15,7 Prozent sind die Aktien des Wirkstoffherstellers Evotec denkbar schlecht in das neue Börsenjahr gestartet. Die Papiere waren damit in der letzen Woche auch der mit Abstand schwächste MDAX- und TecDAX-Wert.
Ausgelöst wurden die starken Kursverluste von der überraschenden Meldung, dass der langjährige CEO Dr. Werner Lanthaler seinen bis März 2026 laufenden Vertrag vorzeitig “aus persönliche Gründen” beenden wird. Lanthaler, der bereits 15 Jahr an der Konzernspitze von Evotec steht, begründete seine Entscheidung u. a. mit “einem extrem herausfordernden und sowohl körperlich als auch insgesamt erschöpfenden Jahr 2023”.
Fortschritt in Partnerschaft mit Bristol Myers Squibb
Wieder bessere Nachrichten kommen zum Start in die zweite Handelswoche des neuen Börsenjahres aus dem Hause Evotec. Denn in der strategischen Neurologie-Partnerschaft mit Bristol Meyers Squibb (BMS) konnten bedeutende Fortschritte erzielt werden, die eine Meilensteinzahlung für weitere Forschungsaktivitäten von 25 Millionen US-Dollar auslösen.
Die Partnerschaft mit BMS besteht bereits seit 2016 und wurde zuletzt im März 2023 sogar noch ausgebaut. Gemeinsam will man dabei neurodegenerative Krankheiten identifizieren und Produkte entwickeln, um diese zu verlangsamen bzw. umzukehren. Neben den vereinbarten Meilensteinzahlungen ist Evotec auch an den Produktumsätzen beteiligt, alles zusammen kann sich im optimalsten Fall bis auf ca. vier Milliarden US-Dollar belaufen.
Evotec-Aktien mit freundlichem Handelsstart
Nach dem Kursdebakel der letzten Woche starten Evotec heute freundlich in die neue Handelswoche und legen aktuell 1,1 Prozent auf 18,14 Euro zu.