Eher durchwachsen verliefen die letzten Monate für die Aktien des Spezialchemiekonzerns Evonik. In den letzten 30 Tagen verloren die im MDAX gelisteten Papiere rund 8 Prozent und liegen damit im unteren Indexdrittel.
Auf dem aktuellen Kursniveau ein Kauf sind die Aktien für die Experten vom Analysehaus Bernstein Research. Deren Analyst Gunther Zechmann hat eine Online-Konferenz mit zehn Chemieunternehmen zum Anlass genommen, um seine Einschätzung im Rahmen einer Branchenstudie zu aktualisieren. Auf der Konferenz hat sich die Mehrzahl der Teilnehmer optimistischer als erwartet geäußert. Vor allem in China wird eine schnelle Rückkehr der Geschäfte „auf ein normales Niveau“ erwartet, wohingegen es in Europa „weitere Risiken“ gebe.
Evonik dürfte als „von der Autoindustrie abhängiges Unternehmen“ von einer starken Nachfrageerholung in Asien und in den USA profitieren. Zudem sieht der Analyst bei Evonik:
…ein ausgewogenes Geschäftsportfolio sowie eine im Branchenvergleich attraktive Bewertung.
Deshalb belässt er seine Einstufung für Evonik auf „Outperform“ und bestätigt das Kursziel bei 32 Euro.
Gestern schlossen Evonik-Aktien 1,5 Prozent höher bei 22,34 Euro. Damit traut Bernstein Research den Aktien mittelfristig weitere Kurssteigerungen von bis zu 44 Prozent zu.
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