Mit einem dicken Plus von aktuell 25,4 Prozent auf 16,87 Euro sind heute die Aktien des Wind- und Solarparkbetreibers Encavis der mit großem Abstand stärkste MDAX-Wert.
Grund ist ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot, das ein Konsortium rund um den Finanzinvestor KKR und Viessmann als Co-Investor abgeben will. Der Angebotspreis liegt bei 17,50 Euro in bar pro Encavis-Aktie. Das ist ein Aufschlag von 54 Prozent auf den noch unberührten Börsenkurs und ein Aufschlag von 33 Prozent auf den unberührten dreimonatigen volumengewichteten Durchschnittskurs, immer Stand. 5. März 2024. Damit errechnet sich eine Markkapitalisierung von insgesamt rund 2,8 Milliarden Euro.
Unterstützung kommt von Vorstand und Aufsichtsrat von Encavis, die das Angebot ausdrücklich befürworten. Und verschiedene Encavis-Aktionäre, so u. a. Abacon Capital, haben bereits Vereinbarungen zum Verkauf von rund 31 Prozent der Encavis-Aktien an die Bieter zugesagt und unterstützen das Angebot ebenfalls.
Mit der Übernahme durch das Konsortium soll das langfristige Wachstum von Encavis sichergestellt und sogar beschleunigt und die Stellung von Encavis als führender Onshore-Windanbieter und als Solarplattform durch attraktive Wachstumsmöglichkeiten gestärkt werden.
Vorläufige Ergebnisse für 2023 veröffentlicht
Gleichzeitig teilte Encvavis heute mit, dass auf Basis vorläufiger Zahlen im letzten Geschäftsjahr ein Netto-Umsatzerlös von 449,1 Millionen Euro erzielt wurde und damit etwas weniger, als im besonders starken Vorjahr mit 462,5 Millionen Euro. Damit wurde die Guidance von 440 Millionen Euro aber übertroffen.
Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sank leicht auf 194,3 Millionen Euro (2022: 198,3 Millionen Euro), liegt aber ebenfalls über dem Planwert von 185 Millionen Euro.
Ausblick 2024
Im laufenden Jahr plant der Encavis-Vorstand mit einem Umsatz von 460 Millionen Euro und einem operativen EBIT von über 175 Millionen Euro.