Der Führungswechsel bei der Encavis AG sorgt für Gesprächsstoff. Am 7. März 2025 gab das Hamburger Unternehmen bekannt, dass Dr. Christoph Husmann als Vorstandssprecher und Finanzvorstand nach der Hauptversammlung im Juni ausscheiden wird. Ein echter Einschnitt – immerhin stand Husmann seit 2014 an der Spitze des Unternehmens und prägte dessen Weg zu einem der führenden Player in der europäischen Erneuerbaren-Energien-Branche.
Mario Schirru, aktuell COO und CIO, soll die Nachfolge antreten. Der Aufsichtsrat setzt dabei auf Kontinuität: Schirru wurde bereits zum Co-Sprecher ernannt und wird nach dem Squeeze-out-Prozess formell zum Vorstandsvorsitzenden befördert. Was auf den ersten Blick wie ein klassischer Generationenwechsel wirkt, könnte jedoch weitreichende Implikationen haben. Schließlich steht Encavis vor einer Phase des Wachstums – mit über 3,7 Gigawatt installierter Kapazität und weiteren Projekten im Bau.
Ein Neustart mit Risiken
Klar ist: Die nächsten Monate werden spannend. Während Husmann noch den Übergang begleitet, sucht der Aufsichtsrat bereits einen neuen CFO. Das ist keine einfache Aufgabe, denn der neue Mann oder die neue Frau muss nicht nur finanztechnisch stark sein, sondern auch in der Lage, den eingeschlagenen Kurs fortzuführen. ISIN DE0006095003, WKN 609500.
Doch was bedeutet das für Encavis? Ein Wechsel an der Spitze birgt immer Unsicherheiten. Aber vielleicht ist genau das der richtige Zeitpunkt für einen Neuanfang.