Die Encavis AG hat vorläufige Ergebnisse für das erste Halbjahr 2024 veröffentlicht. Der Umsatz und das Ergebnis liegen deutlich unter den Werten des Vorjahres. Wetterbedingungen und sinkende Strompreise haben die Produktion und Einnahmen negativ beeinflusst.
Im ersten Halbjahr 2024 erzielte die Encavis AG (ISIN: DE0006095003, WKN: 609500) einen Umsatz von etwa 205,7 Millionen Euro. Dies stellt einen Rückgang von rund 9% im Vergleich zum Vorjahr dar. Die Strompreise lagen im Durchschnitt mehr als 33% unter den Werten aus dem ersten Halbjahr 2023. Diese Preisentwicklung führte zu einem Umsatzrückgang von etwa 12 Millionen Euro. Ein weiterer Belastungsfaktor war ein negativer Volumeneffekt von rund 10 Millionen Euro.
Die Stromproduktion des Unternehmens belief sich im ersten Halbjahr 2024 auf 1.656 Gigawattstunden (GWh). Dies ist ein Rückgang von etwa 4,5%, vor allem bedingt durch wetterbedingte Abregelungen in Spanien und eine insgesamt geringere Windausbeute. Die Produktionskapazitäten konnten nur teilweise kompensiert werden. Besonders betroffen war das Segment der Photovoltaik-Parks, wo die Produktion um 9% zurückging.
Das operative EBITDA fiel auf 126,1 Millionen Euro, was einem Rückgang von 17% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Das operative EBIT sank sogar um 30% auf 65,3 Millionen Euro. Der operative Cashflow verringerte sich um 15% auf rund 96 Millionen Euro. Diese Rückgänge verdeutlichen die Herausforderungen, mit denen das Unternehmen konfrontiert ist.
Trotz der Schwierigkeiten erwartet der Vorstand eine Stabilisierung durch zukünftige Projekte und erweiterte Kapazitäten. Die Encavis AG plant, die operative Guidance für 2024 beizubehalten, jedoch besteht das Risiko einer Anpassung, abhängig von den Wetterbedingungen und Marktveränderungen. Die langfristige Strategie des Unternehmens bleibt auf das Wachstum im Bereich erneuerbare Energien fokussiert.