Zahlreich waren die Nachrichten, die in den letzten Wochen der Wind- und Solarparkbetreiber Encavis veröffentlicht hat. Dabei berichtete Encavis neben zahlreichen Zukäufen beim Solar-Portfolio (z.B. Spanien und Dänemark) auch über eine neue Finanzierung über 180 Millionen Euro und viele neue strategische Partnerschaften (Innovar Solar, GreenGo Energy). Und erst heute gab Encavis bekannt, dass sich Encavis mit 18 Prozent an dem Start-up TokWise Ltd., um bei der Digitalisierung im Energiemarkt in der ersten Reihe mitzuspielen (dazu berichteten wir heute bereits ausführlich hier).
Allerdings hielten die im MDAX notierten Encavis-Aktien bislang nicht mit dem Tempo der Meldungen mit, denn die haben in den letzten sechs Monaten knapp 20 Prozent an Wert verloren. Die Kursverluste der letzten 12 Monaten summieren sich sogar auf knapp 40 Prozent, womit Encavis-Aktien in diesem Zeitraum sogar der schlechteste MDAX-Wert sind.
Hauck Aufhäuser bestätigt Kaufempfehlung
Mit mittelfristig wieder steigenden Kursen bei Encavis rechnet Analyst Simon Jouck von Hauck Aufhäuser Investment Banking. Dabei bezieht er sich auch auf die zuletzt zahlreichen Nachrichten aus dem Unternehmen und erwartet, dass:
die jüngsten Zukäufe und die wachsende Pipeline das Vertrauen in das langfristige Ziel für das Kapazitätswachstum des Wind- und Solarparkbetreibers stärken.
Deshalb bestätigt er auch weiterhin seine Einstufung für Encavis mit „Buy“ und belässt das Kursziel für die Aktien bei 24 Euro.
Nachdem Encavis-Aktien heute bislang 1,8 Prozent auf 13,87 Euro zulegen könnten, errechnet sich bis zum Kursziel von Hauck Aufhäuser Investment Banking ein theoretisches Aufwärtspotenzial von immerhin ca. 73 Prozent.