Die elumeo SE hat am 4. Oktober 2024 ihre Prognose für das laufende Geschäftsjahr angepasst. Was sind die Ursachen für diese Anpassung? Ein Blick auf die aktuellen Geschäftszahlen und die Marktentwicklung zeigt, dass die Herausforderungen vielfältig sind. Der Konzern rechnet nun mit einem leichten Umsatzrückgang von 1% bis 4% im Vergleich zum Vorjahr. Dies ist bemerkenswert, da die ursprüngliche Prognose ein Umsatzplus von 4% bis 8% vorsah.
Die Gründe für diese Entwicklung sind klar: Ein Rückgang des Verbrauchervertrauens in Deutschland, der zuletzt von der GfK auf -21,9 Punkte festgelegt wurde, hat sich negativ auf die Kaufbereitschaft ausgewirkt. Dies ist der stärkste Rückgang seit zwei Jahren. Die steigenden Rohstoffpreise, insbesondere für Gold und Silber, drücken zudem auf die Margen und verursachen zusätzliche Belastungen.
Die ELUMEO SE (ISIN DE000A11Q059, WKN A11Q05) plant dennoch, das Jahr mit einem bereinigten EBITDA zwischen 0,5 Millionen und 1,5 Millionen Euro abzuschließen. Das Unternehmen hat bereits Kostensenkungsmaßnahmen ergriffen, die Einsparungen von mehr als 2,3 Millionen Euro im Vergleich zu 2023 bringen sollen. Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Plans, um die Auswirkungen der Marktsituation abzumildern.
Optimismus durch Internationalisierung
Trotz der aktuellen Schwierigkeiten zeigt die elumeo SE Fortschritte bei ihrer Internationalisierung. Die neu gestartete Multi-Language-Plattform hat den Umsatz in internationalen Märkten im September um 108% im Vergleich zu Juli gesteigert. Dies zeigt, dass das Unternehmen in der Lage ist, neue Märkte zu erschließen und damit potenziell den Umsatzrückgang im Heimatmarkt auszugleichen.
Die elumeo SE bleibt also in einem dynamischen Marktumfeld aktiv. Während die Anpassung der Prognose zunächst negativ erscheint, könnte das Unternehmen durch gezielte Maßnahmen und internationale Expansion gestärkt aus dieser Phase hervorgehen.