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ElringKlinger AG Aktie

ElringKlinger AG verkauft zwei Gesellschaften

Die ElringKlinger AG steht im Mittelpunkt eines Unternehmensverkaufs, der am 7. Oktober 2024 bekannt gegeben wurde. Der Zulieferer aus Dettingen/Erms hat zwei seiner Gesellschaften an die Certina Group verkauft, um sich neu zu positionieren. Doch was bedeutet dieser Schritt konkret für die Zukunft des Unternehmens und die Aktionäre?

Die Transaktion umfasst die Standorte in Sevelen (Schweiz) und Buford (Georgia, USA). Diese Werke sind spezialisiert auf Produkte für das Temperatur- und Akustikmanagement in Fahrzeugen und generierten 2023 einen Umsatz von circa 175 Millionen Euro. Mit rund 650 Mitarbeitenden sind diese Standorte nicht unerheblich für die Unternehmensstruktur von ElringKlinger.

Um die neuen Herausforderungen der Automobilindustrie zu bewältigen, hat ElringKlinger sich entschieden, hohe Investitionen in andere Bereiche zu tätigen. Die nicht zahlungswirksamen Wertminderungen, die im Zuge des Verkaufs vorgenommen werden, belaufen sich auf einen mittleren bis hohen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. Diese Anpassungen sind notwendig, um den Anforderungen des Wandels in der Branche gerecht zu werden.

Eine Neubewertung des Jahresausblicks für 2024 zeigt, dass ElringKlinger nun von einem Umsatzniveau ausgeht, das organisch unter dem Vorjahresniveau liegt. Statt des ursprünglich prognostizierten leichten Wachstums wird nun ein leicht negativer Trend erwartet. Auch der operative Free Cashflow wird nur leicht positiv ausfallen, was die Unsicherheiten in der Branche widerspiegelt.

Die Anpassung der EBIT-Marge auf rund 5 % des Konzernumsatzes verdeutlicht die Herausforderungen, denen sich das Unternehmen gegenübersieht. Die Prognose für den Return on Capital Employed (ROCE) liegt nun deutlich unter dem Vorjahreswert von 5,6 %.

Insgesamt bleibt abzuwarten, wie der Markt auf diese Veränderungen reagieren wird. Die ElringKlinger AG zeigt mit diesem Schritt einen klaren Fokus auf die Zukunft, doch die Umsetzung bleibt eine Herausforderung. Wie werden sich diese Entscheidungen langfristig auf die Wettbewerbsfähigkeit und den Kurs auswirken?