Gestern hat der Halbleiterhersteller Elmos Semiconductor vorläufige Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr vorgelegt und 2023 neue Rekorde bei Umsatz und Ergebnis erzielt.
In einem nach Unternehmensangaben „herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld und trotz einer spürbaren Entspannung bei den weltweiten Lieferketten“ verzeichnete ELMOS eine gute Nachfrage nach seinen Halbleitern. Deshalb konnte der Konzernumsatz auf Basis noch vorläufiger Zahlen im letzten Jahr um 28,6 Prozent auf 575 Millionen Euro gesteigert werden. Das ist dann bereits das dritte Rekordhoch in Folge. Mit einem Zuwachs von 36,8 Prozent auf 150,7 Millionen Euro legte das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) noch stärker zu, auch das ist ein neuer Unternehmensrekord. Damit verbesserte sich die EBIT-Marge im letzten Geschäftsjahr auf 26,2 Prozent (2022: 24,6 Prozent).
Im laufenden Geschäftsjahr peilt Elmos einen Umsatz von 605 Millionen Euro an (plus/minus 25 Millionen Euro). Die operative EBIT-Marge soll bei ca. 25 Prozent liegen (plus/minus 2 Prozent). Darin enthalten sind keine Effekte aus dem Verkauf der Elmos-Waferfertigung an Littelfuse, die für Ende 2024 angepeilt wird.
Positiv haben die Anleger auf Zahlen und Ausblick reagiert. Nachdem die Aktien gestern bereits mit einem kräftigen Plus von neun Prozent bei 72,70 Euro aus dem Handel gingen, legten die Papiere heute nochmals leicht um 0,8 Prozent auf 73,30 Euro zu.
Warburg Research bestätigt nach den Zahlen Kaufempfehlung
Die Telefonkonferenz zu den vorgelegten Zahlen haben bei Analyst Malte Schaumann vom Analysehaus Warburg Research:
die Erwartung einer deutlichen Verbesserung des Barmittelzuflusses untermauert.
Allerdings geht er davon aus, dass diese:
nach den rekordhohen Ausgaben des Halbleiterunternehmens im Vorjahr 2024 deutlich geringer ausfallen dürften.
Trotzdem bleibt sein Blick auf die Aktien optimistisch, denn er bestätigt sein Kursziel mit 102 Euro und bleibt bei der Einstufung für Elmos Semiconductor auf „Buy“.
Beim aktuellen Kurs errechnet sich bis zum Kursziel von Warburg Research damit ein theoretisches Aufwärtspotenzial von knapp 40 Prozent!