Der Strahlen- und Medizintechnikkonzern Eckert & Ziegler berichtet heute für das Geschäftsjahr 2023 von einem um 11 Prozent auf 246,1 Millionen Euro gestiegenen Konzernumsatz und einem Jahresüberschuss von 26,3 Millionen Euro bzw. 1,26 Euro pro Aktie. Im laufenden Geschäftsjahr 2024 peilt Eckert & Ziegler einen Umsatz von bis zu 265 Millionen Euro und ein Ergebnis aus den fortgeführten Geschäftsbereichen vor Sondereinflüssen, Zinsen und Steuern (EBIT) von rund 50 Millionen Euro steigen soll (2023: 46,9 Millionen Euro) an.
Dennoch wollen Vorstand und Aufsichtsrat für das abgeschlossene Geschäftsjahr nur eine Dividende von 0,05 Euro an die Aktionäre zahlen und begründen diese Entscheidung mit“der zukünftigen Finanzierung neuer renditestarker Projekte im ungebrochen wachsenden Markt für Radiopharmazeutika„. Zum Vergleich: Im Vorjahr wurde noch eine Dividende von 0,50 Euro pro Aktien gezahlt.
Aktien drehen ins Plus
Die Anleger reagieren auf den Dividendenvorschlag heute kurz erschnupft, denn die im SDAX und TecDAX notierten Aktien verlieren heute direkt nach Handelsstart um mehr als 7 Prozent bis auf 35,82 Euro. Die Enttäuschung währte aber nur kurz, denn noch an Vormittag drehten die Papiere ins Plus und legen aktuell 1,4 Prozent auf 39,22 Euro zu.
Hauck Aufhäuser bestätigt Kaufempfehlung
Die Entscheidung:
wertsteigernde Investitionen gegenüber den Ausschüttungen an die Aktionäre zu prioriseren
wurde nach Ansicht von Analyst Alexander Galitsa von Hauck Aufäuser Investment Banking:
eher aus Vorsicht als aus Notwendigkeit getroffen.
Seiner Meinung nach ist die Bilanz von Eckert & Ziegler trotz der hohen Wachstumsinvestitionen weiter stark genug, um mehr Dividende zu zahlen als nur die Minimalausschüttung.
Deshalb bleibt er bei Eckert & Ziegler auch mit seiner Einstufung auf „Buy“ und bestätigt das Kurzsiel für die Aktie mit 60 Euro. Beim aktuellen Kurs erreichen sich damit ein theoretisches Kurspotenzial von rund 52 Prozent.