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Dürr Aktie im Blick – Die Reaktion der Analysten auf die Prognosesenkung

Mit einem Kurseinbruch um aktuelle 16,4 Prozent auf 19,75 Euro reagieren heute die Aktien des Maschinen- und Anlagenbauers Dürr auf die Prognosesenkung für das kommende Geschäftsjahr. Damit rutschen die im MDAX notierten Aktien auch auf den tiefsten Stand seit mehr als drei Jahren ab und haben allein im laufenden Jahr bereits rund 36 Prozent an Wert verloren.

Vor allem aufgrund des schwachen Auftragseingangs bei Holzbearbeitungsmaschinen (Homag) rechnet Dürr nun damit, dass im Geschäftsjahr 2024 die operative Marge (EBIT-Marge) vor Sondereffekten nur noch bei 4,5 bis 6,0 Prozent liegen dürfte, bislang ist das Management hier von einer EBIT-Marge von rund 8 Prozent ausgegebenen. Unverändert blieb dagegen die Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2023 mit einer EBIT-Marge von 6,0 bis 7,0 Prozent.

Warburg Research und Baader Bank bestätigten Kaufempfehlung

Sehr schnell haben heute die Analysten von Warburg Research und der Baader Bank reagiert und ihre Einstufung nach Bekanntwerdern Prognosesenkung überprüft.

Analyst Peter Rothenaicher von der Baader Bank verweist vor allem auf:

die Kennziffern der Baumaschinentochter Homag , die enttäuscht hätten.

Das Ziel für die EBIT-Marge im Jahr 2024, dass der Analyst davor schon angezweifelt hatte, rückt damit in weite Ferne. Dennoch bestätigt er seine Einstufung für Dürr mit „Buy“ und belässt das Kursziel für die Aktie bei 38 Euro.

Sein Kollege Christian Cohrs vom Analysehaus Warburg Research bestätigt trotz des eingetrübten Ausblicks für 2024 heute ebenfalls seine Einstufung mit „Buy“, sein Kursziel bleibt bei 37,50 Euro. Ihn hat die Senkung der EBIT-Marge nicht überrascht, obwohl der Schritt seiner Meinung nach Fragen aufwirft und für Dürr negativ ist.

Nach dem heutigen Kurseinbruch errechnet sich nun bis zum Kursziel von Warburg Research ein Aufwärtspotenzial von rund 88 Prozent, bis zu dem der Baader Bank von 90 Prozent.