Die Drägerwerk AG & Co. KGaA präsentiert sich in den ersten neun Monaten des Jahres 2024 stabiler als erwartet. Ein Blick auf die Zahlen zeigt, dass der Auftragseingang im Vergleich zum Vorjahr wuchs – währungsbereinigt um 1,4 Prozent. Dies könnte die Frage aufwerfen: Was treibt dieses Wachstum an? Die Antwort liegt vor allem im Segment Sicherheitstechnik, das mit einem Anstieg von 6,5 Prozent auf rund 1.052 Millionen Euro glänzt. Ein starkes Ergebnis, das die Bedeutung dieser Sparte unterstreicht.
Am 16. Oktober 2024 veröffentlichte Dräger die vorläufigen Ergebnisse. Der Umsatz lag mit etwa 2.295 Millionen Euro nur leicht unter dem Vorjahreswert. Besonders auffällig ist der Rückgang im Segment Medizintechnik. Hier sank der Umsatz um 2,1 Prozent. Ein Grund dafür ist die nachlassende Nachfrage nach Beatmungsgeräten, die im Vorjahr durch die Marktbedingungen in China begünstigt war. Die Frage, die sich hier stellt: Sind die Marktanteile in China gefährdet?
Segmentanalyse und Ausblick
Im dritten Quartal blieb der Auftragseingang stabil, währungsbereinigt stieg er um 2,6 Prozent. Das Segment Sicherheitstechnik konnte erneut überzeugen und verzeichnete einen Anstieg von 11,9 Prozent. Hingegen sah sich die Medizintechnik einem Rückgang um 3,4 Prozent gegenüber. Die Bruttomarge des gesamten Konzerns verbesserte sich auf 44,4 Prozent, was auf eine effiziente Kostenstruktur hindeutet.
Dräger bestätigt seine Jahresprognose. Der Konzern erwartet einen währungsbereinigten Umsatzanstieg von 1 bis 5 Prozent. Die EBIT-Marge soll zwischen 2,5 und 5,5 Prozent liegen. Diese Ausblicke wecken Interesse: Wie wird sich die Marktlandschaft entwickeln? Und wird Dräger die angepeilte Marge erreichen? Ein kontinuierlicher Blick auf die Entwicklungen wird notwendig sein.
Insgesamt zeigt sich Dräger als stabiler Akteur im Gesundheits- und Sicherheitssektor, trotz der Herausforderungen im Medizintechnikbereich. Die kommenden Monate werden entscheidend dafür sein, ob der Konzern seinen Kurs halten kann.