Vor einem äußerst schwachen Handelsstart stehen heute die Aktien des Motorenbauers DEUTZ. Blickt man auf die vorbörsliche Indikation bei Lang & Schwarz, dann dürften die Papiere rund 10 Prozent tiefer im Bereich von 4,90 Euro in den neuen Handelstag starten, nachdem sie gestern noch mit einem Tagesplus von fünf Prozent bei 5,47 Euro aus dem Handel gingen.
Die Anleger reagieren mit ihren Verkäufen auf die gestern nachbörslich veröffentlichte Meldung des Unternehmens, dass sich das Geschäft deutlich langsamer als bislang erwartet erholen dürfte. Das Deutz-Management erwartet nun, den für 2022 in Aussicht gestellten Umsatz von ca. 2 Mrd. Euro sowie die EBIT-Rendite von 7 bis 8 Prozent frühestens 2023 oder gar 2024 zu erreichen. Als Grund für die langsamere Erholung führt Deutz die aufgrund der Corona-Krise rückläufige Entwicklung im Motorengeschäft und die damit verbundene Investitionszurückhaltung bei den Kunden an.
Mit dem heutigen Kursrutsch wird gut die Hälfte der Erholung der letzten drei Monate – Deutz-Aktien legten in diesem Zeitraum rund 20 Prozent zu – wieder abgegeben.
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